Smütech

Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen

U31 2030 wie sich Technik verändert

Ein Blick in die Zukunft - auf Fakten und Erfahrung gestützt

13.11.2025 69 min

Zusammenfassung & Show Notes

Dein Spezialist für assistive Technologie, Schulung, Fernwartung und Fritz!Box-Optimierung
Hier sind wir: https://schulze-graben.de

In dieser Episode wagen wir einen Blick auf das Jahr 2030 und wie sich die Technik, die uns jeden Tag umgiebt, bis dahin verändert haben könnte.
Hier geht es mir aber nicht um Science Fiction, sondern Fakten, die Heute schon ein gutes Bild abgeben, was wir für 2030 erwarten können.

Schön, dass du dabei bist.
Wenn du Heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.

Das ist ganz einfach. Besuche https://danke.schulze-graben.de und zeig mir, ob dir die Show gefallen hat.

Kleine Gesten machen den Unterschied.

Transkript

[Musik] Sag mal, sag mal, hast du Samstagabend schon was vor? Ich hab da was das geht, total ins Ohr. Der Jockel, der bringt uns wieder Technik und Tipps und das macht er ganz ohne Schlips. Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah. Schmütig, schmütig, Samstagabendshow, das ist Infotainment und das macht uns alle froh. Schmütig, schmütig, Trends und Technik satt, präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. [Musik] Willst du mitreden, dann schreib ne Mail, die kommt ins Studio und dann geht es schnell. Der Jockel packt Zeit für eure Fragen mit ein und das macht er echt ziemlich fein. Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah. Schmütig, schmütig, Samstagabendshow, das ist Infotainment und das macht uns alle froh. Schmütig, schmütig, Trends und Technik satt, präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. [Musik] Und dann kommt da neue Anleitung raus, sofort kommt da Podcastfolge dazu ins Haus. Der Jockel zeigt uns alles, was so geht, aber auch alles, des was nicht. Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah. Schmütig, schmütig, Samstagabendshow, das ist Infotainment und das macht uns alle froh. Schmütig, schmütig, Trends und Technik satt, präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat. [Musik] Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen, Dein Spezialist für Audioanleitungen, Schulung, Fernwartung und Fritzbox-Optimierung. Wir präsentieren die SMYTECH Show und hier ist Euer Gastgeber, Master of Business Administration, JAWS Certified, IT-Trainer für Blinde und Sehbehinderte, Joachim Schulze. [Musik] Und ich darf wieder einen wunderschönen Sonnabend wünschen. Ich freue mich, dass ihr euch die Zeit genommen habt für die SMYTECH Show. Heute mit einem Thema, ja das ist nicht so ganz alltäglich. Wir wollen einen Blick in die Zukunft wagen und das Ganze ganz ohne rosa Brille oder ohne in die Sterne zu gucken. Ja, das geht. Und zwar mit Fakten. Natürlich ist auch das keine hundertprozentige Garantie, dass Technik uns im Jahr 2030 genauso begleiten wird, wie ich es heute für euch ermittelt und recherchiert habe. Aber es besteht doch eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass das eine oder das andere, das sich heute schon abzeichnet, ziemlich genau so kommen könnte. Tja, und natürlich hat der eine oder andere auch ein bisschen Respekt, vielleicht sogar ein bisschen Angst vor dem, was da auf uns zukommt. Aber ich sage euch eins, das Leben ist zu kurz für Frust. Und nach diesem Song steigen wir direkt ein in das Thema. [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] Das Leben ist zu kurz für Frust, das können wir definitiv schon mal konstatieren. Und wie sich Technik in den nächsten fünf Jahren verändern wird, darauf wollen wir in der heutigen Sendung mal einen Blick werfen. Und natürlich könnte man jetzt alles Mögliche zusammen fantasieren. Ich möchte an dieser Stelle mal ganz weit zurückgehen, nämlich ins Jahr 1985. Da kam einer meiner Lieblingsfilme raus, "Zurück in die Zukunft". Und wenn man sich mal so ansieht, 2015, da ist einiges gekommen. Die Videotelefonie, die hatten wir 2015 mit Facetime und Co. Ja, wenn wir uns mal angucken, so einiges gab es da schon. Das Bild in Bildfernsehen, das gab es auch schon 2015. Und es gab natürlich Sachen, die haben sich bis heute noch nicht durchgesetzt, wie zum Beispiel die fliegenden Autos, was ja durchaus angenehm für alle wäre. Aber da sieht man auch schon wieder, 30 Jahre in die Zukunft zu blicken, das ist verdammt schwer. Und ich finde, sie haben es trotzdem gut gemacht für damals. Und das war ja doch auch ein bisschen Science Fiction. Und auch die Humornote durfte nicht zu kurz kommen. Und wenn man sich dann das Gesamtkonzept anschaut, dann ist das schon recht rund, griffig und stimmig. Und warum erzähle ich das ganz einfach? Weil man eigentlich aus den Entwicklungen der letzten Jahre schon immer relativ gut abschätzen kann, was wird sich ergeben. Ich höre immer ganz häufig gerade von Kunden, "Mensch Herr Schulze, die Welt, die entwickelt sich so schnell, da komme ich einfach nicht mehr mit." Ja, woher kommt das? Entwickelt sich die Welt wirklich so schnell? Da muss man ganz klar mit "Jein" antworten. Es ist nicht unbedingt die Welt, die sich schneller entwickelt. Es ist tatsächlich eher so, dass wir ganz häufig dazu neigen, so sind wir Menschen als alte Gewohnheitstiere, in unseren Mustern zu verfahren und da auch ein bisschen hängen zu bleiben. Und in dem Moment, wo wir uns nicht mehr so richtig mit dem auseinandersetzen, was jetzt gerade technisch um uns herum passiert, da passiert es, dass der Abstand zwischen uns und dem, was sich entwickelt, immer größer wird. Ist das ein Problem, das nur uns Blinde betrifft? Nein, ganz im Gegenteil, das betrifft eigentlich die gesamte Menschheit. Denn die meisten Menschen, die bleiben einfach, wenn sie sich mal auf einen bestimmten Lebensrhythmus eingrooved haben, so ziemlich bei dem, was sie gewohnt sind. Und da geht es jetzt überhaupt nicht um Altersdiskriminierung. Ich kenne Menschen, die mit 85 Programme mit JetGPT schreiben. Da habe ich einfach nur Hochachtung davor. Nein, da geht es darum, wie wir Menschen funktionieren. Und das ist eigentlich so der allergrößte Stellhebelantrieb, mit dem wir Einfluss darauf nehmen können, wie schnell sich für uns die umgebende Technik verändert. Denn an sich muss man schon sagen, kann man eigentlich relativ gut voraussehen, gerade wenn es jetzt so um Kurzfristprognosen und das heißt zu den nächsten zwei, drei Jahre angeht, was wird kommen. Ja, wir hatten ja die letzten zwei Jahre einen absoluten KI-Boom. Das hätte man sich 2020 noch gar nicht vorstellen können, dass JetGPT und Gemini uns irgendwann Texte erstellen, uns irgendwann Werbe, Newsletter und Plakate vorbereiten, die tatsächlich auch noch herzeigbar sind. Das war früher teuer bezahlte Assistenzarbeit, vor allen Dingen, wenn es dann um die grafische Gestaltung ging. Das hat die Integrationsämter und damit letztlich die öffentliche Hand viel Geld gekostet. Und tatsächlich kann sowas heute, wenn es jetzt nicht um sensible Kundendaten geht, die KI und die kann das richtig gut. Aber war das absehbar? Ganz ehrlich, ja. Es war absehbar, als JetGPT veröffentlicht wurde im dritten Quartal 2022, war es absehbar, okay, dahin wird die Reise gehen. Das haben ganz viele Leute damals nicht mitbekommen, denn die haben von GPT über unseren Podcast erfahren. Das war das erste Mal, glaube ich, dass wir darüber berichtet haben, Ende 2024. Die haben künstliche Intelligenz vielleicht vorher nur durch Arana kennengelernt, aber das, was eigentlich wirklich passiert ist und was auch öffentlich zugänglich war, das haben ganz viele, ich möchte fast sagen, die meisten erst relativ spät mitbekommen. Jetzt kann man natürlich sich auch die Frage stellen, okay, bedeutet das, ich muss jetzt jeden Tag mindestens fünf Stunden YouTube gucken, um irgendwie technisch auf dem Laufenden zu bleiben? Nein, überhaupt nicht. Aber ich muss mit offenen Sinnen, und ich sage bewusst nicht mit offenen Augen, sondern mit offenen Sinnen durch die Welt gehen. Und dann kriege ich eigentlich ganz viel schon on the fly mit. Und da hilft natürlich auch unser Podcast, der SMYTEK, der informiert natürlich über alles Mögliche Technische, was für uns Blinde wichtig ist. Ja, und warum führe ich das Ganze so ein? Weil alles, was ich euch heute erzähle, alles, was ich heute in den Ring werfe, eigentlich schon seine Schatten vorauswirft. Kommen wir gleich zum richtig großen Punkt 2030. Werden wir endlich autonom fahren? Das heißt, werden auch wir Blinde endlich in den Genuss uneingeschränkter individueller Mobilität kommen? In Amerika läuft das doch schon ansatzweise, oder? Ich sage euch ganz klar, nein, Ausrufezeichen, Ausrufezeichen, Ausrufezeichen. Und ihr könnt euch aussuchen, wie viele Ausrufezeichen ich noch dahinter machen soll. Okay, liegt das daran, dass ich einfach so ein unsäglicher Pessimist bin? Nein, tatsächlich ist es so, dass wir drei ganz große Bereiche haben, die im Moment noch in den Kinderschuhen stecken. Das eine ist, es gibt zwar Fahrzeuge, die auch ohne Unfall, ohne Problem, Strecken von 600, 700 Kilometer ohne Weiteres zurücklegen können. Und das funktioniert, aber eben nicht in Deutschland, sondern zum Beispiel in Ländern wie den USA oder tatsächlich auch in Japan. Da klappt sowas. In China geht das auch immer mehr los mit autonomem Fahren, aber da haben wir ganz andere Datenschutzbestimmungen. Und tatsächlich ist der Datenschutz in Europa ganz häufig ein Thema, das uns technisch, ja, ich möchte jetzt nicht sagen zurückwirft, aber zumindest ausbremst. Na ja, klar, aber Datenschutz verbietet das autonome Fahren, das ist doch jetzt schon fast ein bisschen abgehoben, oder? Na ja, am Ende läuft es immer wieder darauf hinaus, denn wir haben das Thema, dass wir a) noch nicht die flächendeckende Internetstruktur haben, dass das Ganze funktioniert, und dann ist natürlich auch die große Frage, wer übernimmt die Verantwortung. Das müssten die Hersteller machen. Ja, tatsächlich tut das zum Beispiel Tesla in den USA, aber das geht in Europa noch nicht, weil autonomes Fahren Level 5, das wäre das dann, also wo auch wir Blinde im Endeffekt uns ein Fahrzeug rufen könnten und uns von dem von A nach B bringen lassen, einfach noch nicht erlaubt ist, weil dafür bei uns viel höhere Standards zu erfüllen sind. Und diese Lücke werden wir in den nächsten fünf Jahren nicht überspringen. Okay, dann haben wir natürlich zwei weitere Bereiche. Das eine ist das Vertrauen der Menschen, und da ist im Moment noch ein ganz großes Thema, und das ist gerade in Europa ganz extrem bei der Generation so über 50. Ich will doch selber fahren. Ich vertraue doch keinem Computer. Okay, also statt jeden Tag zwei Stunden zu entspannen, während du im Stau zur Arbeit stehst, möchtest du lieber selbst hinterm Steuer sitzen und dich abquellen, dein Gehirn foltern, auf die Fehler anderer aufpassen. Okay, ist einfach so. Aber auch dieses Muster wird sich in fünf Jahren nicht komplett verändern. Denn es gibt natürlich Leute, gerade in meiner Generation, und da gibt es auch viele Sehende, die tatsächlich sagen, hey, je mehr mich mein Auto unterstützt, coole Sache. Aber die müssen einfach erst mal so viele werden, dass das auf gut Deutsch gesagt so überhand nimmt, dass die Hersteller unter Druck geraten. Ja, und dann gibt es noch einen Bereich, den dürfen wir auch nicht vergessen, und das ist tatsächlich die Interaktion mit menschlichen Fahrern. Man darf nicht vergessen, dass ganz häufig man den Fall hat, wenn wir heute mit Fahrassistenzsystemen unterwegs sind und ich glaube, ich kann das ganz gut beurteilen. Wir hatten die letzten Jahre immer, als wir noch eigene Autos hatten, die klassischen Fahrassistenzsysteme, die in Deutschland so verfügbar sind an Bord. Und natürlich versuchen die, auf Fehler anderer zu reagieren. Aber da sind wir eben genau bei dem Punkt, sie versuchen. Wir haben aber in Europa ein viel komplexeres Verkehrsgefüge als zum Beispiel in den USA. Das muss man einfach sagen. Und wir haben natürlich auch viel höhere Geschwindigkeiten, die gefahren werden, zumindest in Deutschland. Und selbst wenn das autonome Fahrzeug die nicht fahren würde, dann tun das andere. Und tatsächlich, das wird glaube ich jeder bestätigen, der mal das ein oder andere Jahr auf der Straße beruflich verbracht hat, die größte Fehlerquelle sitzt leider hinterm Steuer. Das ist einfach so. Aber wir haben natürlich auch die große Schwierigkeit für autonome Systeme. Wenn die nicht 100% sauber mit Daten versorgt werden und wenn die nicht wirklich starke Chips, Prozessoren und so weiter haben, auf die sie zurückgreifen können, dann haben sie auch mit KI keinerlei Chance, wirklich sicher zu funktionieren. Und das sieht man gerade relativ eindrucksvoll bei den ganzen Modellen der Oberklasse, die große Rechner im Endeffekt in ihre Autos bauen, um die bestehenden Assistenzsysteme, die dann zum Beispiel im Stau schon ein bisschen Kolonne fahren können, wenigstens umzusetzen. Weil natürlich möglichst alles lokal im Fahrzeug verarbeitet werden soll und möglichst wenig über die Cloud gehen. Das ist einfach so. Das sind Gesetze, die haben wir nun mal in Europa. Deswegen ganz klar, 2030 wird autonomes Fahren kommen. Ich glaube, ich habe vier oder fünf Mails zu diesem Thema bekommen. Das ist ganz klar meine Einschätzung. Nein, es wird nicht 2030 kommen. Aber, und das sehe ich als die gute Nachricht, da sind wir wieder beim Thema "Das Leben ist zu kurz für Frust", es wird kommen, auf jeden Fall. Sicher nicht 2030, aber es wird kommen. Dann habe ich eine weitere Frage bekommen. Und da möchte ich mich an dieser Stelle auch mal bedanken bei allen, die vor der Sendung Fragen geschickt haben. Denn das macht natürlich viel mehr Spaß, wenn ihr mir im Endeffekt auch schon etwas mitgebt, was euch interessiert. Dann kann ich mich entsprechend vorbereiten, kann ein bisschen recherchieren. Das habe ich natürlich auch getan. Das war "Wird Deutschland den Anschluss beim Thema KI endgültig verlieren und werden wir irgendwann nur noch von den USA und China fremdgesteuert?" Wow, das finde ich eine hochinteressante Frage. Und sie zeugt von einem sehr, sehr, sehr guten Blick für das, was gerade um uns herum passiert. Und was kann man dazu sagen? Ich möchte mich wieder auf Fakten stützen. Was passiert gerade? Ja, europäische KI-Systeme, die den internationalen, und da reden wir jetzt vor allem von GPT und Gemini, denn das sind ja eigentlich so die, die um die Wette rüsten, das Wasser reichen können, gibt es nicht. Punkt. Also, Mistral kann einfach nicht mithalten. Ausrufezeichen, das konstatiere ich so. Und ja, habe das auch selber schon häufig probiert und muss einfach sagen, das kommt einfach nicht ran. Wenn man sich jetzt mal anguckt, wir haben natürlich sehr strenge Datenschutzbedingungen. Das empfinden einige als Fluch. Das kann aber tatsächlich auch ein Segen sein. Denn wenn wir es schaffen, mit eigener Technik da ranzugehen und das EU datenschutzkonform auf ein richtig gutes und hohes Level zu bringen, dann haben wir eine Chance auf dem Weltmarkt. Denn die Ansätze, die Europa gerade im Punkt Privatsphäre und Datenschutz durchgesetzt hat, die finden natürlich weltweit schon Anklang, nur sagen klar die meisten Länder, das können wir nicht machen, denn das würde unseren Fortschritt ausbremsen. Und da sind wir wieder bei dem Thema vom Einstieg. Ja, natürlich kann strenger Datenschutz teilweise auch den Fortschritt ausbremsen. Aber das heißt ja nicht, dass Europa keine KI verwenden kann. Die Deutsche Telekom ist im Moment dran, KI-Rechtenzentren in Deutschland aufzubauen. Denn KI lokal oder im Rechenzentrum in Deutschland zu verwenden, das braucht natürlich eine unglaubliche Rechenpower. Und um einfach mal ein Beispiel zu bringen, um ein Modell wie JetGPT laufen zu lassen, lokal auf einem Rechner, so dass das richtig läuft, da bräuchte man eine Grafikkarte mit mindestens 24 GB virtuellem Arbeitsspeicher, eine Grafikkarte wohlgemerkt, und im Endeffekt einen Arbeitsspeicher mit 128 GB. Dann könnte man das wirklich performant, lokal laufen lassen. Da sind wir natürlich bei klassischen Consumer Notebooks oder auch PCs noch weit davon entfernt. Und auch davon entfernt, dass das bezahlbar wäre. Und deswegen ist ganz klar, cloudbasierte KI, das ist natürlich im Moment einfach das, was am meisten Sinn macht. Von daher beantworten wir die Frage mal, indem wir den Bogen schließen, werden wir nur noch fremdgesteuert sein? Wir haben strenge Vorgaben in der EU, die uns auf der einen Seite ausbremsen, die uns aber auf der anderen Seite auch schützen. Und zwar, dass unsere Daten ohne Weiteres einmal um die halbe Welt wandern. Zum Beispiel, wenn sich eine Arztpraxis oder eine Versicherung von einem nicht in der EU ansässigen Programmierer einen KI-Telefonassistenten programmieren lassen würde, der dann zum Beispiel über amerikanische oder andere Server gehen würde. Das versuchen im Moment zwar einige. Also ich möchte jetzt hier keine Branchen oder irgendwas in Misskredit bringen, aber es ist einfach offenkundig, dass das im Moment einige Firmen versuchen, damit auf den KI-Zug aufzuspringen. Da sind wir aber ganz klar an einem Punkt, das ist rechtswidrig. Und in dem Moment, wo sowas zur Anzeige gebracht wird, wird dem auch nachgegangen. Und tatsächlich kann das auch empfindliche Konsequenzen für die Betreiber haben. Und das führt aber auf der anderen Seite auch dazu, dass deutsche Anbieter zum Beispiel von Customer Relation Management Systemen, so heißt das so schön, CRM-Systemen oder Telefonanlagen tatsächlich inzwischen eigene Lösungen anbieten. Die haben natürlich nur lokal implementierte künstliche Intelligenz. Aber das läuft dann auch datenschutzkonform. Wir werden da am kommenden Montag mehr drauf eingehen zum Thema künstliche Intelligenzchancen, aber auch Risiken. Und deshalb glaube ich persönlich, werden wir 2030 nicht fremdgesteuert sein von den USA und China. Außer die Menschen, die ihre Infos und ihre Meinung ausschließlich aus sozialen Netzwerken beziehen. Die sind aber, und das muss ich ganz klar sagen, auch heute schon fremdgesteuert. Denn wenn man sich einfach mal ansieht, wo die einzelnen Videos so herkommen und was da auch teilweise für KI-Songs rumgeistern und teilweise auch sogar auf YouTube mit welchen Themenbotschaften, da muss man sich dann schon ernsthaft die Frage stellen, okay, wie kann sowas durch Zensurfilter kommen? Diese Frage, ganz ganz toll, kommen wir jetzt mal ein bisschen mehr von der Angst vor Fremdsteuerung zurück zur Technik. Und zwar zu einem ganz realen Thema, dem Smartphone. Wie werden sich unsere Smartphones verändern? Weil seit es KI gibt, träumen wir eigentlich davon, dass wir das KI-Phone kriegen. Und die Telekom, jawohl, die hat's gemacht. Die hat gesagt, wir launchen das erste KI-Phone. Und so heißt das vier auch, das neue T-Phone 3. Und das wird ausschließlich mit KI funktionieren und ihr braucht keine Apps mehr. Das ging einmal kräftig in die Hose. Das kann man einmal als Gesamtfazit konstatieren. Was hat hier geklappt und was nicht? Es hat geklappt, dass man Perplexity in ein Android-Handy integriert hat. Okay, das ist jetzt noch nicht so die Riesenkunst an sich, denn das konnte man auch vorher schon, indem man einfach die Perplexity-App installiert. Dann hat man gesagt, okay, und jetzt haben wir einen Magenta-Button, der kann diesen Perplexity-Assistenten auslösen. Das ist jetzt auch noch nicht so die ganz große Neuerfindung, denn mal ehrlich gesagt, das kann ich bei einem iPhone auch ohne Probleme machen, weil ich kann mir zum Beispiel den Perplexity-Audio-Modus auf die Seitentaste legen und dann funktioniert das. Okay, also wir sehen schon, das ist jetzt irgendwie nicht so der ganz große Wurf geworden. Und ja, brauchen wir wirklich keine Apps mehr? Natürlich, wir brauchen alle Apps wie bisher auch beim T-Phone oder Keyphone, wie man es nun nennen will. Es hat sich überhaupt nichts geändert dahingehend, denn ganz klar, man muss immer noch seine Mails mit der Mail-App verwalten. Natürlich kann Perplexity eine E-Mail schreiben, das ist kein Problem. Das kann es aber auf dem iPhone auch. Man kann natürlich Kontakte anrufen, Telefonnummern anrufen, das kann ich aber ohne Perplexity im Handy auch. Das heißt aber nicht, dass das Keyphone oder das T-Phone 3 deswegen ein schlechtes Gerät ist. Ganz im Gegenteil, man hat es geschafft, wirklich KI ein bisschen unters Volk zu bringen bei einem Handy, das 150 Euro kostet, das 5G hat, das Android 15 hat, das mindestens drei Hauptversionen bekommen soll und das, und das finde ich so bemerkenswert, ja, das auch noch 18 Monate Perplexity Pro mitbringt. Und das würde alleine normalerweise über 300 Euro kosten und das Handy kostet nur 150 Euro. Also merkt man schon irgendwie, da hat man sich was gespart. Und klar, für jemanden, der ein Android-Handy möchte und der sagt, okay, mit Talkback komme ich klar, für den ist das auf jeden Fall ein interessanter Einstieg. Geht natürlich auch in anderen Netzen. Warum erzähle ich jetzt gerade diese Geschichte? Nicht, weil ich T-Phones verkaufen will, habe ich nicht vor, aber weil wir daran schon wieder einiges festmachen können. Und zwar einiges, ja, wie sich verschiedene Dinge so in den nächsten Jahren entwickeln werden. Apple versucht ja den großen Wurf mit seiner Sprachsteuerung, okay, du steuerst dein iPhone per Sprache, indem du sagst, wische nach rechts, schließe die App und so weiter und so fort. Sind wir mal ganz ehrlich, das hat vor drei Jahren nicht funktioniert und es funktioniert heute auch noch nicht. Und ob das nun in drei Jahren funktioniert, das bleibt, ehrlich gesagt, abzuwarten und stark zu bezweifeln. Wie werden sich unsere Smartphones also 2030 anfühlen und aussehen? Tatsächlich wird sich, denke ich, gar nicht so wahnsinnig viel verändern an den Geräten selber. Ich denke, die Formen werden recht ähnlich bleiben, klar, Displays, ja, die können vielleicht noch minimal wachsen. Irgendwann ist halt auch einfach das Problem, das Telefon wird zum Tablet, weil es zu groß geworden ist. Und dann ist es vielleicht, ein T-Phone geht ja nicht, weil hatten wir ein T-Blett vielleicht, oder ein Phoneblatt, irgendwie sowas. Also vielleicht wird es tatsächlich mehr Hybride geben zwischen Tablet und Smartphone. Tatsächlich, denke ich aber, ansonsten wird sich da nicht allzu viel ändern. Natürlich werden wir mehr Prozessorpower brauchen, um auch wirklich KI laufen lassen zu können auf dem Handy, um zum Beispiel Fotos rauszusuchen, um zum Beispiel per Sprache zu sagen, "Hey, ich möchte jetzt gerne ein Restaurant in Zwickau, das deutsche Küche hat und das noch mindestens bis 22 Uhr geöffnet ist." Ja, mit Perplexity geht das alles jetzt schon, aber auch per Sprache oder mit JetCPT. Aber ich habe natürlich das Problem, ich habe es noch nicht nativ in die Handys integriert. Ja, klar, man kann jetzt sagen, mit dem Kiefer und der Telekom ist da schon ein erster Schritt passiert, aber ich denke, das wird auch so das Maximum sein, was tatsächlich die Smartphones können werden 2030. Also wir werden nicht an einen Punkt kommen, wo ich der KI sagen kann, "Mache bitte eine Überweisung an die I-Bahn XY von meinem Konto ABC über 287 Euro mit dem Verwendungszweck bla bla bla DEF-HT." Das wird nicht passieren. Warum? Datenschutz. Ganz einfache Antwort und der Datenschutz wird uns da ausbremsen, weil sobald sowas maschinell verarbeitet werden soll, brauchen wir KI. Und das ist auf einem Smartphone einfach nicht zu stemmen im Moment, lokal. Und dann haben wir natürlich auch immer noch das Problem, das Ganze muss natürlich so sicher sein, dass es nicht gehackt werden kann. Und da ist unser Datenschutz wirklich ein großer Vorteil, denn natürlich ist es schlecht für all diejenigen, die einfach keinen Touchscreen bedienen können. Aber da sind wir wieder bei dem Punkt, wer heute barrierefrei will, der braucht digitale Kompetenz. Das ist meine Rede in jeder öffentlichen Diskussion, in jedem Vortrag. Ohne digitale Kompetenz geht es einfach heute nicht mehr. Denn jeder, der seine Technik nicht im Griff hat, der wird irgendwann fremdbestimmt. Das liegt aber nicht daran, dass die Welt sich immer schneller verändert, sondern dass wir einfach auf einer Linie mit der technischen Entwicklung bleiben müssen. Und wenn man sich da mal drauf einlässt, dann geht das eigentlich auch ganz gut. Und natürlich stehen wir mit Schulung und Fernwartung dafür immer gerne zur Seite. Wenn man sich jetzt die Frage stellt, okay, Smartphones 2030, sie können also ein bisschen mehr KI, aber es geht noch nicht alles selber. 6G, wie sieht es denn damit aus? Kriegen wir das hin? Schaffen wir das? Dass wir 2030 so viel 5G in ganz Deutschland haben, dass wir 6G einführen können. Auch hier muss ich ganz ehrlich sagen, nein, es wird nicht passieren. Und da bin ich mir sogar relativ sicher, denn wenn wir einfach mal die letzten 30 Jahre angucken, dann lässt sich das eigentlich super dokumentieren. 2000 wurde UMTS eingeführt. Und 2004/2005 ging das langsam in die Fläche. 2006/2007 kamen dann so langsam die Handys, die auch UMTS konnten. Und dass das dann auch ein bisschen schneller lief als tatsächlich mit 384 Kbps. 2010 wurde LTE eingeführt. Da ging es dann schon etwas schneller. 2012/2013 hatte man dann schon tatsächlich an vielen Stellen LTE in Deutschland, die Grundversorgung damals übers Band 20. So 2018/19 klafften aber immer noch Lücken. Und da hatten wir immer noch das Thema, dass einfach das leidige Edge, der Feind jedes Datennutzers, immer wieder aufploppte. 2020 kam 5G. Es kam, ja. Aber bis es dann wirklich auch mal an mehr als sporadischen Testorten verfügbar war, da wurde es 2022. Das muss man einfach sagen. Dann ging es langsam in die Fläche. Aber auch da hieß es wieder, okay, eigentlich wurde da nur 5G im Display angezeigt und man hat halt einen kleinen 5G-Layer, also einen ganz kleinen 5G-Bereich auf das vorhandene LTE draufgepackt, um einfach 5G auf die Displays zu kriegen, um das vermarkten zu können. Besser geworden ist aber dadurch die Übertragung in den seltensten Fällen. Das muss man auch klar sagen. Jetzt sind wir Mitte der 20er Jahre an einem Punkt, wo LTE eigentlich flächendeckend ausgerollt ist bei allen Netzen. Wow! Also im Endeffekt 15 Jahre nach seiner Einführung. Ja, und das ist eine Ansage. Klar, 5G ist inzwischen zumindest im Telekom-Netz eigentlich auch schon fast flächendeckend. Vodafone und O2, ja, die haben schon noch Lücken, aber haben auch ganz gut aufgeschlossen. Aber da kann man schon den Trend erkennen. Also bis 6G wirklich in die Fläche kommt, das wird sicher nicht 2030, das wird länger dauern. Aber Pläne gibt es natürlich schon. Okay, also auch da wieder ganz klar, da wird sich die Veränderung eher nicht so groß darstellen. Wie sieht es generell mit dem Internet aus? Also mit dem Internet zu Hause, mit dem Fernsehen, wie wird das alles laufen? Das wollen wir nach dem nächsten Song herausfinden oder erörtern. Und der passt so wunderschön an diesen nebligen, kalten Herbstabend, zumindest hier bei uns in Plauen ist es so. Da freut man sich, dass man drin ist und wenn man einheizen kann. Hier ist Timber Fever. [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] Die Liebe zwischen einem Mann und seiner Motorsäge. Tja, davon berichtet dieses Lied. Und wir wollen uns jetzt mal Gedanken machen, wie wird sich das Thema Internet zu Hause, Fernsehen, Medienkonsum 2030 verändern? Werden wir im Endeffekt wirklich nur noch vom Internet abhängig sein? Ganz ehrlich? Ja, wir werden Medien, was wir jetzt schon tun, jetzt konsumieren wir Medien im Normalfall zu 80 Prozent übers Internet. Und das kommt auch nur, weil so viele Wohnungen noch Kabelfernsehen haben. Aber auch da ist es tatsächlich so, wenn man mal hinter den Multimedia Receiver schaut, dann kommen die Medien eigentlich auch schon aus dem Internet. Tatsächlich gibt es noch ein Medium, das ist DAB, was tatsächlich noch ohne Internet kommt. Und natürlich Fernsehen via Satellit, was es auch noch in einigen Haushalten gibt. Und das alles zusammen macht noch die 20 Prozent analog aus. Also analog natürlich auch schon digital, aber Offline-Medienkonsum. Alles andere läuft komplett online. Und das wird in den nächsten fünf Jahren noch mehr werden. Warum? Ganz einfach, weil sich dieser Trend ja eigentlich seit zehn Jahren mehr und mehr abzeichnet, weil es für die Anbieter billiger ist und auch viel sinnvoller, keine Frequenzen blockieren zu müssen, wie zum Beispiel im Kabelnetz, um Fernsehen zu übertragen, sondern das einfach über Internet-Resourcen zu machen. Das heißt, dann kann ein Endgerät sich auf einen Server verbinden, auf einen Dienst, kann die einzelnen Streams abgreifen und alles, was man dafür braucht, ist Bandbreite. Denn Bandbreite ist nun mal inzwischen einfacher, als viele Frequenzen zur Verfügung zu stellen. Was? Bandbreite ist einfach in Deutschland zur Verfügung zu stellen? Jock, das ist jetzt aber ein Witz, oder? Nein, ganz im Gegenteil. Denn wir haben schon viel erreicht in den letzten fünf Jahren. Also wenn wir mal gucken, wo wir vor Corona standen beim Thema Internet, da hatten wir wirklich so 2019/20, da hatten wir wirklich noch einige richtig, richtig schlimme Regionen, wo man echt sagen konnte, okay, DSL 16.000, das ist dann schon absolut das goldene Ende der Nahrungskette, aber höher kommen wir einfach nicht. Und da hat sich inzwischen viel getan. Denn der Glasfaserausbau schreitet massiv voran und das wird er natürlich auch die nächsten fünf Jahre tun, denn das hat inzwischen auch die Politik begriffen, ohne schnelles Internet geht einfach heute nichts mehr. Und da sind wir wieder bei diesem Thema, der Mensch fährt sich gerne fest in dem, was er so tut den ganzen Tag und jeden Tag. Und da bleibt man dann auch gerne dabei. Und dieses Phänomen macht natürlich auch vor den Gewohnheitstieren in der Politik nicht halt. Aber inzwischen hat sich doch Gott sei Dank was Digitales angeht und vor allen Dingen was Internetverbindungen angeht, hier einiges getan. Ja, natürlich gibt es immer noch Regionen, wo man zum Beispiel wie hier in Plauen mit viel Glück nur DSL 50.000 haben kann. Ja, aber das ist dann eben von einem oder zwei Anbietern. Es gibt aber fast überall heute einen Anbieter, der über Kabelnetz schnelles Internet liefert oder einen Anbieter, der Glasfaser ausgebaut hat oder irgendwo wirklich ein richtig performantes 5G Mobilfunknetz, entweder von Vodafone oder der Telekom. Und dann sind wir eigentlich auch schon auf dem Datenhighway. Und ohne den geht heute einfach nichts mehr, denn das wird immer mehr kommen. Klassisches Fernsehen, klar, da gibt es viele Anbieter. Da gibt es Z2, der recht gut bedienbar ist, oder da gibt es natürlich RTL+, der etwas weniger gut bedienbar ist auf dem Handy, oder natürlich auch Join, die die SAT.1-Gruppe haben. Also das ist alles schon online. Und wenn wir jetzt mal gucken, okay, der Trend geht auch weiter in diese Richtung. Und natürlich macht das sehr viel Sinn, wenn man jetzt sagt, ich will aber doch meine Sachen mit Audiodeskription gucken. Das geht ja zum Beispiel bei vielen Anbietern noch gar nicht. Ja, und da kommt auch gleich eine ganz wichtige Frage vom Hartmut per WhatsApp. Der fragt nämlich, ja, wie sieht das dann mit meinem Fernseher von Panasonic aus? Ein Kumpel hat mir den an den Router angeschlossen, aber das klappt leider nicht mit der Sprache. Werde ich den dann abstoßen müssen? Ja, da sind wir genau bei dem Punkt. Was passiert da? Wir haben heute sogenannte Media Receiver. Die werden immer mehr und jeder hat da irgendeinen. Und es gibt ein paar, die kann man einigermaßen bedienen. Der Magenta Receiver, ja, da kann man wohl per Sprachsteuerung das Programm auswählen, aber sie haben halt am Ende mal abgesehen vom Fire TV alle keine wirkliche Sprachsteuerung an Bord. Und das ist halt wirklich noch ein echtes Manko. Und ich denke, da wird jetzt dann auch bald das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ziemlich übel zuschlagen, denn da besteht Handlungsbedarf. Und der ist tatsächlich schon gesetzlich geregelt. Und tatsächlich begreifen das einfach ganz viele Hersteller noch nicht, ja, was tatsächlich bei anderen schon längstens klappt. Hier muss man klar sagen, sind alle Fernseher mit Android TV im Vorteil, denn das ist genau der Punkt. Früher war natürlich Panasonic die eierlegende Wollmilchsau, wie man das in Bayern immer so schön gesagt hat, denn was konnte der? Ja, der konnte, egal ob Kabel oder Satellit, einfach die Programmplätze vorlesen, Sendernamen, EPG vorlesen, alles das, was man als Blinder wirklich braucht. Ja, wie ist das mit den heutigen Fernsehern, die Android TV haben? Ja, da klappt das, wenn ich zum Beispiel eben einen Online-Dienst zum Fernsehen wie Zettu nutze. Ja, das geht. Dann kann ich wirklich sagen, okay, ich kann das bedienen mit Sprachausgabe. Das kann ich aber auch mit jedem anderen Fernseher, wenn ich mir einfach einen Fire TV anschließe. Ein Fire TV Stick, der kostet irgendwas zwischen 50 und 80 Euro, ganz ehrlich, klar, damit kann ich kein Anbieterfernsehen gucken. Also wenn ich jetzt zum Beispiel Magenta TV oder Vodafone hat das auch, 1 und 1, also bieten inzwischen alle an. Das klappt darüber natürlich nicht, aber, und das ist wirklich das Positive, ja, ich kann halt über die unabhängigen Dienste wie zum Beispiel Zettu oder UTV gucken. UTV hat den riesen Vorteil, die können auch Audio Deskription. Also man muss da ein bisschen gucken. Ich glaube Zettu kann es inzwischen auch, bin ich jetzt aber nicht ganz auf dem Laufenden. Aber da werden wir 2030 in jedem Fall stehen. Das Fernsehen, Radio und so weiter, das alles nur noch online konsumiert wird. Und das wird auch per Sprache klappen, weil da einfach die Hürden so groß sind. Also das muss man wirklich sagen, da haben wir auch ganz oft das Thema, gerade bei älteren Menschen, die einfach nicht mehr gut sehen, die brauchen diese Sprachbedienung. Und das ist tatsächlich ein sehr begrenzter Umfang bei Fernsehen und Radio. Deswegen wird das auch relativ schnell umsetzbar sein. Was man allerdings müssen wird, ist, dass man sich genau das Modell für seinen Anwendungsfall raussucht. Allerdings helfen wir da natürlich auch gerne beim Beraten. Ja, das wird Multimedia sein. Jetzt habe ich hier noch eine ganz coole Frage von der Veronica gerade per Mail bekommen. Jockel, werden wir 2030 noch Festnetz-Telefone haben? Ganz ehrlich, finde ich eine coole Frage. Also ich als alter Zyniker, wird mir ja gerne unterstellt, vielleicht ist ja ein bisschen was Wahres dran, würde natürlich sagen, wir werden in Deutschland auch noch 2050 Festnetz-Telefone haben. Nein. Also ganz klar, wie wird das aussehen? Natürlich wird es 2030 sicher noch vereinzelt Festnetz-Telefone geben. Aber sie werden noch viel mehr abgenommen haben als jetzt schon. Tatsächlich ist es ja heute schon, dass die meisten Menschen mich eingeschlossen zu 99% eigentlich mit dem Handy telefonieren, wenn es privat ist. Und tatsächlich im Geschäft sieht es noch ein bisschen anders aus. Denn klar, das läuft zu 70-80% gerade bei Schulungen über den Laptop, übers Softphone. Und ja, da muss man natürlich sagen, klar, das ist ja auch irgendwie zumindest theoretisch so was ähnliches wie Festnetz. Aber ich denke, die klassische Festnetz-Telefonie, die wird auf jeden Fall weiter abnehmen. Wir werden sie aber sicherlich 2030 noch haben. Einen Song gibt es noch und dann möchte ich abschließend noch auf das Thema Mobilität eingehen. Und das wird 2030 sicher auch sehr interessant sein. Der Typ vor mir im Zugabteil tut als ob er nichts hört. Die Frau dort mit dem Kinderwagen, sie glaubt, dass sie stört. Der Herr, der braucht zwei Sitze für die Zeitung und für sich. Schieb den Wagen rein und setz dich gern. Steig eh gleich aus, sag ich. Es sind diese Momente, in denen bin ich stolz. Denn ich weiß, ich bin nicht der letzte Kerl aus gutem Holz. Zeig mir das, was du gern sehen willst, denn es kommt zurück. Genauso wie du in den Wald rufst, reflektiert Stück für Stück. Denn nimmst du dir nur, was du brauchst, gibt auch der andere gern. Und glaub mir, jeder Tag, so ehrlich, wird sich auch bewähren. Mein Vater sagte stets zu mir, Junge, pass gut auf. Nach einem guten Tag passt jeden Morgen einer drauf. Schau abends in den Spiegel und dann frage dich doch mal, warst du für heut mit dir zufrieden? Tu das auf jeden Fall und kannst du's morgen besser machen. Nutze deine Zeit. Kannst du dir in die Augen schauen. Das bringt dich so weit. Es sind diese Momente, in denen bin ich stolz. Denn ich weiß, ich bin nicht der letzte Kerl aus gutem Holz. Zeig mir das, was du gern sehen willst, denn es kommt zurück. Genauso wie du in den Wald rufst, reflektiert Stück für Stück. Denn nimmst du dir nur, was du brauchst, gibt auch der andere gern. Und glaub mir, jeder Tag, so ehrlich, wird sich auch bewähren. Seit manchem Jahr, da lebe ich und lass noch lieber leben. Und abends kann mir diese Frage immer noch viel geben. Hab ich heut dafür gesorgt, dass ein Mensch sich freut und lacht. Dann hat der Tag wohl nicht nur mich besonders froh gemacht. Es sind diese Momente, in denen bin ich stolz. Denn ich weiß, ich bin nicht der letzte Kerl aus gutem Holz. Zeig mir das, was du gern sehen willst, denn es kommt zurück. Genauso wie du in den Wald rufst, reflektiert Stück für Stück. Denn nimmst du dir nur, was du brauchst, gibt auch der andere gern. Und glaub mir, jeder Tag, so ehrlich, wird sich auch bewähren. Zeig mir, was du sehen willst. Ja, und jetzt darf ich mal ein bisschen Science Fiction aktiv werden, weil es ganz einfach keine Fiktion mehr ist. Wie werden wir 2030 mobil sein? Smart Glasses werden fest zu unserem Alltag gehören als Blinde. Warum? Ganz einfach, weil sie uns führen können werden. Wir werden 2030 so sein, dass uns Smart Glasses auch vor Gefahren werden können. Dass Smart Glasses einfach auch in praktisch Echtzeit reagieren können und uns zum Beispiel vor Hindernissen vor uns warnen können. Das wird auf jeden Fall passieren. Warum? Ganz einfach, weil wir das in der Theorie schon alles haben. Praktisch fehlt uns einfach noch ein bisschen die Rechenpower. Es fehlt uns noch ein bisschen die Zuverlässigkeit der Verbindungen unterwegs. Und das muss man aber wirklich sagen, das Thema Verbindungen ist der kleinste Punkt, denn das klappt inzwischen wirklich schon viel besser als früher. Und natürlich ist es einfach noch ein großes Datenschutzthema. Aber da sieht man im Moment, dass hier eigentlich die Consumer AI, also die Endkunden künstliche Intelligenz doch relativ liberalisiert wird in Europa, weil man natürlich sieht, okay, das sind jetzt keine Nischenprodukte, sondern das sind halt wirklich Lifestyle Gadgets, wie zum Beispiel die Meta Raven Smart Glasses, die ich auch im Alltag nutze. Von daher kann sich da Europa natürlich nicht vollständig verweigern. Das funktioniert einfach nicht. Und da muss man natürlich schon sehen, da hat der Markt und auch nicht zuletzt der Nutzer eine ziemlich große Kraft. Und da bin ich mir eigentlich sehr sicher, dass wir 2030 auf jeden Fall mit Smart Glasses mindestens so gut unterwegs sind oder so sicher unterwegs sind wie mit einem Führhund, denn wir werden nicht mehr das Problem haben, die Ampel piept nicht, was ist denn mit ihr? Ist sie aus? Ist sie grün? Ist sie rot? Was ist sie denn? Und da werden wir auch nicht ständig nachfragen müssen, denn da werden wir unsere Userprofile hinterlegen können. Also das ist auf jeden Fall etwas, das wird ja spätestens in fünf Jahren, vielleicht auch schon in zwei, drei Jahren, absolut Realität und Alltag sein. Dann gehen wir doch noch zu einem weiteren Punkt, wie wird der öffentliche Individualverkehr 2030 aussehen? Ja, und ich glaube, das ist ein spannendes Thema, weil es gibt ja ganz verschiedene Lager. Die einen sagen, 2030 wird Uber die ganze Welt erobert haben. Das mag stimmen, mit Ausnahme von Deutschland. Aber auch, was die ganze Welt angeht, ja, das muss man tatsächlich immer ein bisschen mit Vorsicht genießen. Tatsächlich verdrängt Uber mehr und mehr das Taxi-Gewerbe. Ich höre dann oft, Jockel, wie kannst du als Behinderter, als Mensch mit Einschränkungen, die Ausbeutung anderer Menschen unterstützen, indem du Uber nutzt? Da muss ich immer antworten, es tut mir leid, ob ich jetzt große Taxi-Unternehmen unterstütze, die ihre Leute in 12-Stunden-Schichten fahren lassen, nur die reinen Fahrzeiten bezahle. Ich aber für die Fahrten viel Geld bezahle, die Fahrer häufig kaum Deutsch können oder ob ich das einfach stressfrei über eine App erledige, wo es egal ist, ob der Mensch Deutsch kann oder nicht, weil die App ihm den Weg zeigt und zwar in der Sprache, die er versteht, dann halte ich das nicht für einen aktiven Beitrag zur Ausbeutung anderer Menschen. Das ist meine Sichtweise und die kommt nicht zuletzt davon, weil ich mich einfach auch viel mit dieser Thematik auseinandersetze, weil sie mich natürlich häufig betrifft. Wir haben dieses Thema jetzt gar nicht so weit weg von uns, denn tatsächlich ist Uber inzwischen nach Chemnitz gekommen. Man muss natürlich schon sagen, hier in Sachsen ist das mit dem Taxi-Gewerbe einfach noch ein bisschen was anderes. Da sieht man natürlich schon auch, das ist hier doch noch ein bisschen mehr, wie es in Süddeutschland vor 20-25 Jahren war. Denn da gilt natürlich schon noch, im Vordergrund steht der Fahrgast und dessen Wohlergehen, was ich heute nicht mehr in Süddeutschland sagen kann. Das ist einfach so. Wir waren da auch letztens in Niedersachsen wirklich total begeistert. Da hatten wir eine Taxi-Vorbestellung zum Bahnhof, weil das einfach zu weit war in der Früh. Wir hatten uns dann entschieden, die Strecke im Taxi zu fahren und haben dann im Endeffekt einen speziell für behinderte oder eingeschränkte Personen geschulten Fahrer bekommen, auch mit einem als Rollstuhltaxi deklarierten Fahrzeug, der dann auch entsprechend überall parken durfte. Das finde ich bemerkenswert. Das muss ich jetzt einfach mal so sagen. Da ist man dann auch gerne bereit, das eine oder das andere Mal ein bisschen mehr zu bezahlen. So geht es mir. Wenn ich aber tatsächlich sagen muss, dass ich den gleichen bis schlechteren Service als bei einer Oberfahrt habe, dann muss ich persönlich sagen, dann nutze ich lieber den app-vermittelten Individualverkehr, denn der gibt mir dann wenigstens einen Preis, den ich vor Fahrtantritt weiß, der meistens zwischen 20 und 50 Prozent billiger als der Taxipreis ist. Und ich habe einfach nicht das Problem, wir hatten es jetzt letztens in Nürnberg auch wieder, ein Fahrer, es gibt keine Ortskundeprüfung mehr seit Sommer 2021, ein Fahrer, der sich einfach nicht auskannte, der nicht wusste, wo wir hin wollten, der auch die Straße nicht verstand, der die dadurch auch nicht ins Navi einprogrammieren konnte. Ganz ehrlich, wenn ich einen Taxifahrer navigieren muss, dann fühle ich mich als Fahrgast ehrlich gesagt ziemlich verarscht, weil das ist nicht mein Job. Das ist einfach nicht mein Job. Dass die Leute zu wenig verdienen, das ist ganz klar. Und dass die Arbeitsbedingungen nicht fair sind, das ist auch klar. Aber ich als Fahrgast bezahle Geld dafür und nicht wenig. Und dann muss ich einfach sagen, wenn dann Alternativen bestehen, wie zum Beispiel Uber, dann nutze ich das natürlich auch gern, weil ich mir dann nicht nur Geld spare, sondern auch die Aufgabe, dass ich einen Menschen navigieren muss, der das eigentlich selbst können sollte. Ja, das zu diesem Statement, weil das viel mit der Entwicklung in den nächsten Jahren zu tun haben wird. Denn es gibt tatsächlich Bewegungen, das Taxi-Gewerbe ein bisschen in die digitale Zeit zu schieben. Und das passiert natürlich vor allem mit Apps wie Taxi.eu, Taxi.Deutschland oder auch bei uns zum Beispiel ist es die TaxiCom24 hier in Plauen. Und das funktioniert. Das funktioniert auch gar nicht schlecht. Klar, man hat keine Festpreise. Das wird immer über die Unternehmen geregelt. Hängt auch in manchen Landkreisen davon ab, ob Unternehmen das anbieten dürfen. Also da gibt es auch sehr verschiedene Ansatzpunkte verteilt über die Republik. Und da muss man ganz klar sagen, damit versucht man im Moment ein bisschen was rumzureißen und auch wieder mehr Leute tatsächlich auf die Nutzung von Taxis zu kriegen. Denn klar, klassische Zentralen mit Menschen besetzt, das ist einfach zu teuer. Das kann keiner mehr bezahlen. Und natürlich sind auch bei den Taxi-Unternehmen die Kosten gewaltig gestiegen. Aber kommen wir auf die Ausgangsfrage zurück. Wird Uber Deutschland erobern bis 2030? Nein, definitiv nicht. Denn da muss einfach für jede Stadt verhandelt werden. Und dann sind wir einfach ein Flächenland, das auch um die Städte herum viel zu viel Speckgürtel hat und teilweise ja wirklich Dörfer und Gemeinden, die so weit weg sind, dass das eigentlich fast utopisch wäre. Also ich denke, das wird 2030 sicher nicht passieren. Von daher nehme ich an, wir werden mehr Shuttle-Busse kriegen, auch in den ländlichen Bereichen. Denn klar, nur wenn ich die Leute auch von ihrem Wohnort zu Bahnhöfen kriege, dann habe ich eine Möglichkeit und dann habe ich eine Chance, dass die Leute – und da reden wir jetzt mal nicht von Blinden – tatsächlich mir das Auto stehen lassen. Ja, und Herr Hartmut meldet sich hier nochmal mit einer Frage. Es habe ich mir heute schon gedacht, dass wir hier nicht in einer Stunde durch sind. Was ist Uber? Ja, das ist ein Fahrtvermittlungsdienst, schreibt sich UBER, den es inzwischen auch schon in einigen deutschen Städten gibt. Einigen vielen tatsächlich. Und da bieten Mietwagenfirmen sozusagen Fahrten an zu einem vorher festgelegten Festpreis. Kann man auch einfach mal im Internet recherchieren. Wenn euch das interessieren würde, dann können wir darüber gerne auch mal eine Veranstaltung machen. Könnt ihr ja zum Beispiel bei YouTube in die Kommentare schreiben. Oder sonst einfach auch gerne mal eine Mail an info@schulze-graben.de Ja, meine Lieben. Und damit haben wir, glaube ich, jetzt so ziemlich alle Bereiche abgedeckt. Und ich denke 2030, ja, es wird sich viel verändern, vor allem technisch. Aber es wird auch einiges ziemlich genauso bleiben, wie wir es kennen. Was für uns wichtig ist, ist, dass wir im Kopf niemals stehen bleiben. Dass wir im Kopf immer aufgeschlossen bleiben für Neues und mit wachen Sinnen durch die Welt gehen. Und damit bedanke ich mich, dass ihr mir heute so lange zugehört habt und wünsche euch jetzt einen schönen Abend und morgen einen schönen Sonntag. Nicht vergessen, um 12 Uhr gibt's wieder die Sonntagsmusik und am Montag um 19 Uhr hören wir uns wieder hier. Selbe Stelle, gleiche Welle. Wenn du heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück. Das ist ganz einfach. Besuche die Seite danke.schulze-graben.de und zeige Joachim, ob dir seine Show gefallen hat. Kleine Gesten machen den Unterschied. Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen. 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