U23 Sieben Monate Plauen
So geht es uns in der neuen Heimat
04.09.2025 62 min
Zusammenfassung & Show Notes
Smütech- Der Podcast von Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen
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Burgstr. 37, 08523 Plauen
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Hier erzählen euch Carina, Till und ich, wie es uns in Plauen, unserer neuen Heimat geht.
Viel Spaß bei einem persönlichen Streifzug durch unser Leben.
Viel Spaß bei einem persönlichen Streifzug durch unser Leben.
Schön, dass du dabei bist.
Wenn du Heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.
Wenn du Heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.
Das ist ganz einfach. Besuche https://danke.schulze-graben.de und zeig mir, ob dir die Show gefallen hat.
Kleine Gesten machen den Unterschied.
Transkript
[Musik]
Sag mal, sag mal, hast du Samstagabend schon was vor?
Ich hab da was das geht, total ins Ohr.
Der Jockel, der bringt uns wieder Technik und Tipps
und das macht er ganz ohne Schlips.
Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah.
Schmütig, schmütig, Samstagabendshow.
Das ist Infotainment und das macht uns alle froh.
Schmütig, schmütig, Trends und Technik satt.
Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat.
[Musik]
Willst du mitreden? Dann schreib ne Mail.
Die kommt ins Studio und dann geht es schnell.
Der Jockel packt Zeit für eure Fragen mit ein
und das macht er echt ziemlich fein.
Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah.
Schmütig, schmütig, Samstagabendshow.
Das ist Infotainment und das macht uns alle froh.
Schmütig, schmütig, Trends und Technik satt.
Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat.
[Musik]
Und dann kommt da neue Anleitung raus.
Sofort kommt da Podcastfolge dazu ins Haus.
Der Jockel zeigt uns alles, was so geht, aber auch alles, das war's nicht.
Kaum ist der Samstagabend da, schalten wir ein, fern oder auch nah.
Schmütig, schmütig, Samstagabendshow.
Das ist Infotainment und das macht uns alle froh.
Schmütig, schmütig, Trends und Technik satt.
Präsentiert von Jockel, der stets coole Infos hat.
[Musik]
Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen.
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Wir präsentieren die SMYTECH-Show und hier ist euer Gastgeber.
Master of Business Administration, Jaws certified, IT-Trainer für Blinde und Sehbehinderte, Joachim Schulze.
Einen wunderschönen guten Sonnabend, so wie jede Woche heute wieder zur SMYTECH-Show.
Und heute, ja dem einen oder anderen ist es schon aufgefallen, es fehlt die Hintergrundmusik.
Das liegt aber nicht daran, dass ich faul war, sondern das liegt daran, dass ich heute nicht allein bin.
Denn ich habe heute zwei dabei und das sind eigentlich die zwei Menschen, die mir am liebsten sind.
Einmal natürlich Carina. Hallo.
Und dann haben wir heute natürlich auch unser, ja was ist er denn eigentlich da?
Ist er ein, die einen wissen es schon, gelegentlich ein Stinkerle, wie man da immer so schön sagt.
Oder andere würden jetzt sagen ein kleiner Wildfang.
Was ist er denn nun? Wir können uns auf jeden Fall darauf einigen.
Es ist unser Sohn, der Till, der heute auch wieder mit dabei ist. Schön, dass du da bist.
Hallo.
Ja und nicht zuletzt haben wir uns heute hier zusammen gefunden, weil wir über ein Thema berichten wollen.
Ja, da haben damals die Menschen ziemlich kontrovers reagiert, als das im Dezember publik wurde, dass wir umziehen und dann auch noch ins Vogtland.
Also wir hatten eigentlich alles.
Ich hatte zum Beispiel einen Kunden, der mich ernsthaft fragte, wie kann man so abartig sein und nach Dunkeldeutschland ziehen?
Das war die Aussage. Kein Scherz.
Es gab andere, die sich total mit uns gefreut haben.
Und wie sieben Monate Plauen für uns sind und gewesen sind, das wollen wir heute mal kommentieren.
Und ich freue mich total drauf.
Einsteigen wollen wir mit einem Song, Carina, den habe ich, ja ich glaube nachdem wir einen Monat oder so hier waren, geschrieben.
Nein, nein, nein, den hast du vorher. Den haben wir zwischen Wohnungsbesichtigung und Umzug.
Da wo wir hin und her gefahren sind, da hast du den komponiert.
Weil wir haben uns ja da schon so mit dem Vogtland verbunden gefühlt, dass du da schon unsere Hymne komponiert hast.
Ganz genau. Und ehrlich gesagt, ob das so gekommen ist, das werden wir im Verlauf dieser Sendung herausfinden.
Hier aber zuerst mal der ungeschönte erste Eindruck, der, so viel kann ich schon mal verraten, am Ende vielleicht viel schöner ist, als man geglaubt hätte.
Zwischen Hügel und den Flüssen, wo die Windelieder singen,
Leben Menschen voller Güte, Stark und Mut in allen Dingen.
Oh Vogtland, du mein Heimatland, deine Seele rein und klar.
Wie der Fluss, der dich voll Stolz durchzieht, hier bleibt Gutes, wie es war.
Von der Burg bis zu den Wiesen, erzählst du uns vom alten Glanz.
Kämpferisch durch alle Zeiten, Heimat bist du uns drum ganz.
Oh Vogtland, du mein Heimatland, deine Seele rein und klar.
Wie der Fluss, der dich voll Stolz durchzieht, hier bleibt Gutes, wie es war.
Menschen hier mit Herz und Händen schaffen Zukunft Tag für Tag.
Die sich nicht von dir abwenden, weil ein jeder dich hier mag.
Oh Vogtland, du mein Heimatland, deine Seele rein und klar.
Wie der Fluss, der dich voll Stolz durchzieht, hier bleibt Gutes, wie es war.
Wie Vogtland, Hymne, wie hat es euch gefallen?
Für mich hört sich dieses Lied jetzt nach sieben Monaten ehrlich gesagt fast noch ein bisschen besser an als damals am Anfang.
Ja, damals hat man halt, ich sag mal, die Illusion oder diesen Traum gehabt, dass es so ist.
Und naja, das Leben zeigt einem meistens so, Träume sind schön, Träume sind auch wichtig, aber sie sind halt meistens nur Träume.
Aber nein, also wir leben unseren Traum jetzt und von dem her fühlt sich das einfach noch besser an.
Also so kann ich den.
Find ich ganz toll beschrieben, mein Schatz, weil es ist genau wirklich dieses Ding.
Also wenn ich mir den Song so anhöre, muss ich sagen, jetzt nach der Zeit, ich hab nichts, wo ich sagen kann, da gehe ich nicht mit, da stimme ich nicht überein,
weil es ist so, wir haben uns wirklich ja eigentlich so den schönsten Fleck Deutschlands rausgesucht.
Und egal, ob es die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen ist, ja, das trifft man eigentlich jeden Tag an.
Oder auch die Direktheit der Menschen.
Das ist ja etwas, das ich unglaublich liebe.
Also ich kann es nicht anders sagen.
Wir hatten das, die Situation beim Verkehrstag in Plauen.
Wir saßen also in dieser Park Eisenbahn und mit uns im Wagen, Tilly, da warst du auch dabei,
saß eine Mama mit ihrem, wie alt war er denn?
Fünf, sechsjährig?
Sechs Jahre, so ungefähr.
Ich würde schon sagen, es war ein Erstklässler.
Also gut, mit ihrem Erstklässler, egal wie alt er nun war, vielleicht war er auch 18.
Nein, so alt war er nicht.
Sie hat gesagt, er ist sechs Jahre alt.
Nein, sie hat gesagt, er ist sieben Jahre alt.
Oder so.
Was auch immer völlig gut.
Auf jeden Fall saßen die da und dieses Kind futterte Mentos in sich hinein.
Ein Mentos nach dem anderen und der ein oder andere weiß vielleicht, Mentos haben die
Eigenschaft zu quälen und auf einmal haut diese Mutter den Satz raus, wie viele Mentos willst
du jetzt nur noch fressen, kannst ja sowieso nicht kacken.
Und ich habe mir einfach nur gedacht, wie geil ist das denn?
Wir saßen da drin und haben uns weggeschmissen und die Dame war nicht peinlich berührt.
Und das war das, worauf ich am meisten stolz war.
Ja, ist ja so, hat sie gesagt.
Ja, genau so ist es.
Und Sie sagen es ihm wenigstens.
Also das war dann wirklich so ein Moment, wo wir uns gedacht haben, schön, man sagt,
was man denkt.
Aber das ist auch kein Einzelfall hier.
Also ich kann mich jetzt an den ersten Sommerferientag hier in Sachsen erinnern.
Ich gehe einkaufen jeden Tag in EDK und komme raus.
Man merkt schon im EDK so eine bedrückte Stimmung, nicht bedrückt, sondern angespannte Stimmung,
weil jeder eigentlich schon genervt ist.
Naja, ich komme raus.
Es scheint die Sonne, ist eine Mutter mit ihren zwei oder drei Kindern.
Die haben gerade ein Eis am Stiel gegessen und dieser eine Junge, ich sage mal Vorschulalter,
hebt sein Stieleis verkehrt rum.
Dann sagt die Mutter, was machst du denn da?
Das Eis schmilzt dir runter.
Ja, aber ich will doch keine klebrigen Finger haben, wenn das Eis auf meine Finger tropft.
Und sie sagt, wenn du jetzt nicht aufhörst, dann packe ich das Eis und schmeiße es weg.
Ja, aber ich will doch keine klebrigen Finger haben.
Das Eis tropft mir auf die Finger.
Dann packt diese Mutter das Eis und schmeißt es in den Müll.
So, jetzt liegt es wenigstens gleich im Müll und nicht erst am Boden, dass ich es aufheben muss.
Ich habe sie so gefeiert, weil ich mir gedacht habe,
ja, ich habe mich sowas nie getraut.
Ich habe solche Äußerungen oft gemacht, aber ich habe mich sowas nie getraut.
Und hier steht man zu dem, was man sagt.
Hier machen die das und die scheißen sich auch nichts drum.
Also ich feiere das hier.
Es ist halt Konsequenz.
Richtig.
Ich glaube, das ist wirklich das, was man den Menschen nachsagen kann,
die unsere gute Seele im Blindenverband hier in Plauen hat,
das mal so schön auf den Punkt gebracht, nicht?
Die Vogtländer, das kleine kriegerische Bergvolk.
Und da ist, glaube ich, schon ein bisschen was dran.
Man ist hier schon teilweise recht ruppig im Umgang, aber einfach herzlich.
Also das, was man sagt, das meint man auch.
Und ich glaube, das hat uns an unserem alten Wohnort, Heimat, kann man es ja nun wirklich nicht nennen,
aber an unserem alten Wohnort einfach komplett gefehlt,
weil da gab es das eigentlich so nicht.
Also ich weiß nicht, wie dir das geht, Till.
Du hattest ja im Graben auch einige Freunde, die halt eben keine richtigen Freunde waren,
sondern dich halt eigentlich auch nur zu Mist angestiftet haben.
Und wie ist das jetzt so für dich?
Du hast ja hier eigentlich jetzt noch keine neuen Freunde gefunden.
Es liegt aber auch ein bisschen, also nicht ein bisschen, sondern es liegt nur daran,
dass du halt noch in Bayern im Internat bist und wir jetzt gerade dabei sind,
deinen Wechsel ins sächsische Schulsystem zu organisieren.
Aber wie geht es dir jetzt?
Also wenn du so hörst, was Mama und Papa sagen, sagst du, ja, da gehe ich mit?
Oder sagst du, boah, stimmt überhaupt nicht?
Ich kann einfach nur zustimmen.
Also an was anderes kann ich auch nicht dazu sagen, weil alles andere habt ihr ja schon gesagt, was du gesagt hast.
Vorhin, wo wir darüber gesprochen haben, hast du die Hilfsbereitschaft angesprochen.
Wie erlebst du denn die Hilfsbereitschaft hier?
Die Hilfsbereitschaft ist, so gesagt, die Kette, wo zusammengefügt wurde.
Weil hier hilft man sich gegenseitig, egal ob jung, alt, man hilft sich einfach gegenseitig.
Und das hat mir halt in Graben besser gesagt gefehlt.
Also das ist auch was, was ich ganz häufig feststelle.
Also ich weiß nicht, wie viele Nachbarn, die teilweise älter, schlechter beieinander sind oder sonst wie eingeschränkt,
schon zu mir gesagt haben, naja, Herr Schulze, wenn Ihre Frau aber mal nicht fahren kann und Sie haben was zu machen,
dann melden Sie sich aber.
Also das ist mir in Graben nie passiert.
Oder umgekehrt auch, wo ich ganz viel höre in Blindenkreisen, oh Mist, mein Paket ist wieder verschüttet gegangen.
Also ich liebe bei uns die Hauspost.
Ich kann es nicht anders sagen.
Also bei uns ist das ja wirklich so.
Es kommt ein Paket für Herrn X.
Der Postbote King liegt bei mir.
Ich sage, wunderbar, legen Sie es in Aufzug, in den zweiten Stock, schicken Sie in den zweiten Stock.
So ich weiß, Herr X wohnt schräg rüber.
Ich lege es Herrn X vor die Tür.
Wunderbar.
Postbote freut sich auch.
Umgekehrt, morgen kommt ein Paket für Herrn Schulze.
Herr X sagt, ach Mensch, ja, legen Sie es gleich in Aufzug, legts mir vor die Tür.
Oder, und das finde ich so faszinierend, Herr Postbote legt eine Karte in den Briefkasten.
Paket liegt im zweiten Stock bei X.
Und dann denke ich mir so, boah geil, also muss ich jetzt eigentlich nur noch hingehen und holen.
Oder Sie legen es auch einfach in den Hausfloh unten rein, was ja auch, wenn wir sagen, ja, legen Sie es an die Treppe,
wenn das jetzt nicht auf unser Stockwerk gehört, sondern den fünften Stock.
Dann sagen wir halt einfach, legen Sie es auf die Treppe.
Derjenige, der dann reinkommt, der guckt dann, ach ja, ist ein Päckchen für mich dabei, gut, dann nehme ich es mit hoch.
Das reicht ja auch schon.
Aber bei uns ist noch nie ein Päckchen verloren gegangen.
Klar, ein Päckchen haben wir verpasst gehabt, aber das lag daran, weil es gegen Unterschrift ist, also gegen Personalausweisvorlage.
Die dürfen Sie nicht annehmen.
Aber selbst da war ein Zettel im Briefkasten gelegen.
Wenn Sie es noch schaffen vor 17 Uhr, rufen Sie mich an, dann komme ich nochmal.
Und hat die Handynummer dazu geschrieben.
Ich meine, muss man sich mal vorstellen.
Wo erlebt man denn das?
Ich habe die Handynummer dann gehabt.
Ich bin dann erst um 17 Uhr nach Hause gekommen und dann habe ich natürlich nicht mehr angerufen,
weil mir gedacht habe, nee, aber ich meine, wenn Sie es schaffen vor 17 Uhr, rufen Sie mich an unter der Handynummer.
Was ist denn das?
Das fällt mir eben auch auf.
Gerade zum Thema Hilfsbereitschaft ist es eigentlich immer egal, wo man hinkommt.
Man hat eigentlich immer Leute, die sich anstrengen, die sich bemühen.
Und das ist tatsächlich was, das hat man, finde ich, schon so die letzten.
Das gab es früher, möchte ich mal sagen, in Bayern auch.
Und ich kannte das auch früher, egal ob aus München oder aus Graben oder aus der Augsburger Region,
ich kannte das wirklich auch als Kind Jugendlicher.
Aber es ist halt immer weniger geworden.
Und das ist was, das ist hier einfach noch komplett anders.
Genau, das ist hier geblieben, so kann man es, glaube ich, sagen.
Und deswegen finde ich eigentlich heute auch die Vogtlandhymne nach sieben Monaten so viel mehr treffender,
weil es ist genau das, hier bleibt Gutes, wie es war.
Also das, was bei uns früher eigentlich mal gut und richtig war, das hat sich hier einfach erhalten.
Und wenn ich mir das heute so nach sieben Monaten anhöre, dann kriege ich immer noch eine Gänsehaut und denke mir so,
wow, und das haben wir eigentlich innerhalb von zwei Tagen gewusst, weil das uns einfach so ins Gesicht gesprungen ist.
Und das war, was uns eigentlich immer so gefehlt hat anderswo.
Ja, und wenn wir jetzt natürlich, also da wurden wir im Vorfeld angeschrieben, haben uns zwei, drei Leute gefragt,
ja, wie ist das denn jetzt eigentlich?
Euch muss doch unglaublich die Schweiz fehlen, wenn es ums Essen geht.
Also das sollte man tatsächlich meinen.
Das war ja früher eigentlich immer unsere, ja, ich nenne es jetzt mal Lebensmittelschlucht,
weil ja, es hat einfach dazugehört für uns.
Aber tatsächlich kann ich das nicht sagen, denn die sächsische Küche schon sowieso immer,
die Vogten der Küche generell muss ich wirklich sagen, die lässt einfach keine Wünsche offen.
Also das ist wirklich so eine Sache, wo ich mir auch immer denke, da hat man eigentlich alles, was man braucht.
Und wir haben da eigentlich kulinarisch alles zum Glücklichsein.
Und da kommen wir jetzt ganz langsam auch zum nächsten Titel, denn es gibt ja ein Gericht, mein Schatz,
das hat uns ja komplett in seinen Bann gezogen.
Total. Also das waren die Wickelklöße und das Würzfleisch.
Also das ist das erste Mal, ich habe beides, weder Wickelklöße noch Würzfleisch,
habe ich jemals vorher gegessen oder gehört oder sonst was.
Und ich habe die Wickelklöße dann mal gesehen und dann habe ich gedacht,
das sieht ja aus wie im Endeffekt Kartoffelknödel mit Semmelbröseln drinnen.
Aber die sind so lecker, diese Wickelklöße.
Die haben wir dann irgendwann mal dazugemacht zu dem Essen und dann haben wir gesagt,
so und das können wir eigentlich mal zu dem Würzfleisch machen.
Das ist ja echt also eines meiner Lieblingsessen hier.
Also naja, also was heißt Lieblingsessen? Ich habe hier, ich könnte mich hier von morgens bis abends,
also ich könnte hier jetzt stundenlang von meinen Lieblingsessen sehen.
Ich wollte es ja sagen. Aber es ist auf jeden Fall das Essen, über das wir ein Lied gemacht haben.
Und das hören wir jetzt. Würzfleisch und Wickelklöße.
Ja und im Zweifel kann ich wirklich sagen, Beruhigung oder Entspannung geht durch den Magen.
[Musik]
[Musik]
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[Musik]
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Würzfleisch und Wickelklöße. Also heute wäre es ein bisschen warm dafür, um ehrlich zu sein.
Also wenn ich mir jetzt vorstelle, mir würde jetzt einer versuchen, eine schlechte Nachricht zu überbringen
und würde mir da so ein Kilo hinstellen, dann würde ich wahrscheinlich sagen, du,
vertrag mal das doch mal auf Ende September. Also gerne auch die schlechte Nachricht.
Kommen wir zu einem wesentlich erfreulicheren Thema, das wir jetzt noch mit euch durchgehen möchten
und ein bisschen vergleichen möchten, ein bisschen Resümee ziehen möchten.
Thema Barrierefreiheit und Plauen als Blinder.
Man sagt ja immer gerne oder andersrum ausgedrückt, ich höre ganz häufig,
nein, also als Blinder könnte ich mir niemals vorstellen, in Sachsen zu leben,
weil es keinen blinden, feindlicheren Ort gibt. Und wenn ich das so höre,
dann möchte ich ehrlich gesagt immer, das darf ich jetzt nicht öffentlich sagen,
aber dann möchte ich eigentlich immer, genau, dann möchte ich eigentlich immer laut schreien
und sagen, ganz ehrlich, warst du noch nie woanders?
Und ich weiß, dass es viele von euch gibt, die werden mich für das, was wir jetzt hier sagen,
verteufeln, aber das ist in Ordnung, das dürft ihr auch. Das ist völlig okay,
weil ich da einfach mal eine Lanze für unsere Heimat brechen muss.
Ich glaube, man muss anerkennen und man muss einfach sehen, dass es hier viele Menschen gibt,
die Angst vor Neuem haben. Und das möchte ich nicht weiter kommentieren,
da darf sich jetzt jeder selber seinen Teil dazu denken.
Und sicherlich gibt es auch einige Menschen, die dann irgendwo gedanklich falsch abbiegen.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das sehr häufig wirklich aus Angst passiert.
Und umgekehrt habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man dieser Angst auch,
gibt es so einen schönen Satz, wertungsfrei und liebevoll begegnet im Sinne,
dass man sie auch ernst nimmt, dass man da eigentlich sehr deeskalierend wirken kann.
Und das ist alles, was ich zu dem Thema sagen werde, das viele Blinde immer gerne anführen.
Ja, aber Sachsen ist doch, ja, Sachsen ist aber auch ganz, ganz viel anderes
und vor allem das Vogtland. Und darüber wollen wir jetzt einfach mal sprechen.
Was ich noch sagen möchte, ist es ja auch unser Eindruck.
Also ich rede ja für mich und nicht für andere.
Also das ist mein Eindruck vom Blauen. Also ich für mich, rede nur für mich.
Ich möchte das niemandem schmackhaft machen oder niemandem.
Das ist mein Eindruck von dieser Stadt hier und von diesem Land, also von dieser Region.
Genau, also das ist mein Eindruck.
Richtig. Und man muss halt wirklich sagen, klar, so erlebe ich es einfach.
Ich habe in Bayern mehr Ausgrenzung, mehr Zurückweisung erlebt.
So muss ich es einfach ganz krass und ganz klar sagen.
Und Ignoranz.
Ignoranz. Und das ist, glaube ich, manchmal das viel Schlimmere.
Vor allen Dingen eben gegenüber dem Thema Blindheit.
Also ein wunderschöner Satz eines bayerischen Taxifahrers,
der noch gar nicht so lange her ist.
Ja, und das ist jetzt mein Problem, weil?
Wo ich mir dann so denke, okay, und an der Stelle ist eigentlich so der Moment erreicht.
Du willst deine Arbeit nicht machen, weil du sagst, naja, du hast keine Leute.
Das ist jetzt aber auch nicht so richtig mein Problem.
Also ganz kurz, worum ging es?
Und das möchte ich an der Stelle kurz erklären, damit man den Unterschied versteht.
Was hatten wir?
Wir hatten im Januar die Situation, Till kam ja direkt nach unserem Umzug zurück ins Internat nach Bayern.
Und am selben Tag wurde aber unser Wasserbett umgezogen.
Das heißt, Carina musste zu Hause sein, weil irgendjemand musste ja das Wasserbett reinlassen.
Das hatte ja keinen Schlüssel.
Und so habe ich ihn Till nach Offenheim gebracht und wollte eigentlich wirklich an dem Tag mittags ein Taxi bestellen.
Und dann sagt dieser Mensch zu mir knallhart, sie glauben aber nicht, dass sie bei uns jetzt ein Taxi kriegen in drei Stunden.
Ich sage ja, entschuldigen Sie, vielleicht haben wir da einfach eine unterschiedliche Auffassung.
Aber ich ging davon aus, Sie sind ein Taxi-Unternehmer.
Ja nö, also wir machen das, was bei uns sich rentiert, wollte er eigentlich sagen, durfte er aber nicht.
Er hat eine Beförderungspflicht.
Wir machen das, was wir können, aber wir können so spontan nicht reagieren.
Ich habe das Gleiche dann ein paar Wochen später nochmal gehabt.
Da habe ich mir dann gedacht, okay, jetzt nehme ich den Wind aus den Segeln und habe ernsthaft vier Tage vorher angerufen und bekam dann genau die gleiche Aussage.
Und jetzt würden viele sagen, ja okay, das bezieht sich jetzt eben speziell auf Mittelfranken, Unterfranken.
Nein, das ist tatsächlich ein Phänomen.
Das habe ich in bayerischen, ich nenne es jetzt mal Provinzen, ganz, ganz häufig erlebt.
Und das sind Sachen, die hat man hier nicht.
Also klar kommt es hier auch mal vor, und das hatten wir auch schon, dass man einfach mal kein Taxi kriegt.
Aber es ist ein Unterschied, wie gehe ich mit der Situation um?
Wenn mir ein Taxifahrer sagt, boah du, ich schaffe es jetzt nicht, weil ich bin jetzt voll.
Kannst du eine Stunde warten?
Dann kann ich sagen, geht oder geht nicht.
Aber die schnodderige Aussage, und mir fällt da auch kein anderes Wort ein außer schnodderig.
Ja, und warum ist das jetzt mein Problem?
Also das ist für mich wirklich so der Moment, wo ich mir dann denke, okay, also das ist der Unterschied zwischen Mitteldeutschland und dem Süden.
Und das muss man tatsächlich, das kann man jetzt auch gar nicht mal auf Bayern begrenzen.
Solche Erfahrungen haben wir in anderen südlichen Regionen schon auch gemacht.
Also muss man wirklich sagen.
Ja, aber wir haben gesagt, wir wollen uns ein bisschen mit der Barrierefreiheit befassen.
Und da sind wir schon direkt eingestiegen.
Klar, Thema Individualverkehr ohne Auto ist das eine.
Also klar, Taxi ist immer so eine Sache.
Man muss gucken, wie es klappt.
Das hat man aber in jeder Stadt.
Nur hat man hier trotzdem auch genügend Unternehmen.
Man hat eine große Taxizentrale, dass man halt auch wirklich sagen kann, okay, gut.
Man hat sogar inzwischen eine Webapp, die recht gut funktioniert.
Klar, die wird auch bevorzugt.
Das muss man sagen.
Man kriegt auch immer gesagt, Leute, bitte nicht über unsere Hotline, weil die liegt meistens bei einem Fahrer und der soll dann alles koordinieren.
Das kann nicht klappen.
Macht es bitte über die Webapp.
Und ja, finde ich auch gut, wenn man das so kommuniziert.
Und das ist halt generell etwas, was hier ganz viel passiert.
Es wird ganz viel informiert und es wird ganz viel kommuniziert.
Also die Stadt Plauen hat einen WhatsApp Kanal.
Da wird alles Mögliche verbreitet, was wirklich um die Stadt geht.
Straßenbahn, Baustellen zum Beispiel, aber auch, ja, wo irgendwelche Veranstaltungen sind.
Und das finde ich zum Beispiel schon mal extrem inklusiv.
Dann hatten wir eine Situation ganz am Anfang und das fand ich total krass.
Wir haben uns ja angemeldet und waren auf dem Rathaus und es hieß, bitte buchen Sie Ihren Termin online.
Das war komplett barrierefrei.
Das ging super.
Das habe ich auch schon mal gezeigt in einer Montagsveranstaltung.
Und dann wurde ich gefragt, haben Sie Sinneseinschränkungen?
Da habe ich halt angekreuzt, ja, bin blind.
Und dann wurde echt, also sonst werden mir die Nummern immer angezeigt und dann wurde meine Nummer wirklich auditiv ausgerufen.
Und ganz ehrlich, das finde ich geil.
Also ich meine, das ist wirklich so eine Situation, wo ich einfach da stehe und sage, boah, das nenne ich mal Selbstbestimmtheit.
Ja, also das ist einfach, nein, ich muss eben nicht einen Seen mitschleppen.
Ja, als wir bei der Gewerbeummeldung waren, ja, ich kenne das noch sehr gut aus der Gemeinde Graben.
Ja, wie war das denn?
Ja, also haben Sie die Unterlagen dabei?
Haben Sie das ausgefüllt?
Haben Sie das?
Was?
Ach, das haben Sie noch nicht ausgefüllt.
Ja, können Sie das nicht schnell?
Nein, ich kann nicht schreiben.
Ich sehe nicht.
Muss ich das jetzt machen?
Oh Mann.
Ja, was war bei uns?
Wir kamen rein aufs Gewerbeamt.
Wir hatten das schon alles ausgedruckt und wohlweislich vorausgefüllt.
Der nahm mir dann den Zettel ab und schrieb das alles fein säuberlich ab und füllte uns das alles aus.
Ja, gucken Sie nochmal durch und unterschreiben Sie, wenn es passt.
Ja, okay.
Also das war wirklich so dieses, wir saßen da, haben erst mal geguckt.
Okay.
Ja, oder soll ich Ihnen das vorlesen?
Okay.
Ja, also wie genial ist das denn?
Also und das ist halt was, was ich hier ständig erlebe.
Also ich kann mich erinnern, wir hatten ja die Situation ganz häufig gerade so an den
Provinzbahnhöfen in Bayern, naja Leitstreifen.
Das wäre schön, wenn sie da wären, ja hier in Plauen haben wir halt wirklich ein komplettes,
ja, ja, komplettes Leitsystem durch den Bahnhof.
Ich weiß gar nicht, Unterführung ist keine.
Aber zumindest ist an den an den Gleisen gut Unterführung.
Das kriegt man hin.
Aber es ist ja bloß eine Unterführung auf der rechten Seite, die Aufzüge auf der linken
Seite, die Treppen.
Also man kann sich da unten auch nicht verlaufen, weil am Ende, am Ende ist am Ende, ist am
Ende ist am Ende.
Da geht es auch nicht irgendwo anders hin.
Also man kommt in dieser Unterführung nur auf die Gleise.
Richtig.
Und also wirklich muss ich sagen, das ist einfach ordentlich gemacht.
Und weil gerade Leitstreifen sind halt auf Gleisen so eine wichtige Sache.
Also gerade für mich.
Ich kann nicht an Bahnsteig Kanten entlang pendeln.
Ich konnte es nie und ich werde es nie können.
Aber mit Leitstreifen sieht das halt komplett anders aus.
Und da muss ich sagen, das sieht man hier eigentlich in den großen Städten wirklich
ziemlich flächendeckend.
Also egal, ob jetzt Zwickau hatte Leitstreifen, wenn ich mich recht erinnere.
Chemnitz gestern war es auch wieder.
Leipzig sowieso.
Also und das sind dann schon so Sachen, wo ich mir denke, okay, und wenn ich mir jetzt
den Münchner Hauptbahnhof angucke, ja, okay, der hat ein Leitsystem, aber halt nur bis
zugleich 26 und alles, was den vorderen Flügel angeht, also den Ostflügel oder dann eben
den Starnberger Flügelbahnhof, da ist halt einfach nichts.
Und wenn ich mir dann eigentlich bedeutendere Bahnhöfe wie zum Beispiel Kaufering angucke,
ja, die haben halt noch nicht mal Aufzüge.
Und das sind dann schon so Momente, wo ich mir denke, okay, gut, hier kann man natürlich
jetzt sagen, bei uns sind auch nicht alle Bahnhöfe barrierefrei.
Denn gerade wenn, wir hatten jetzt vor kurzem Besuch von einem Freund von uns aus Norddeutschland
und wenn man sich dann natürlich mal die Weltstadt Mehlteuer anschaut, also man sieht
jetzt die Ironie nicht trifen, aber warum Weltstadt Mehlteuer liegt direkt an der Strecke
Hof Leipzig, wir sind ja an der Strecke Hof Dresden und die Weltstadt Mehlteuer hat glaube
ich 500, 800 Einwohner, keine Ahnung, vielleicht ein bisschen mehr, es sind ein paar Weiler,
ein paar kleine Dörfer, die zusammengeschlossen sind, kommen vielleicht sogar auf 1500.
Ja, und dieser Bahnhof hat zwei Gleise und die sind tatsächlich ohne Zugang, ohne Unterführung
zu erreichen.
Also man läuft halt wirklich dazwischen durch.
Und klar kann man da jetzt sagen, okay, also hier ein Leitsystem wäre ja nicht schlecht,
ja, wäre nicht schlecht.
Geht aber nicht, weil es ist meistens Kiesweg, weil wie gesagt, das sind Ampelpferde.
Richtig.
Und da sind halt bei uns noch ganz viele Kleinbahnhöfe.
Auch der Parkplatz, ich war total erstaunt, als ich dahin gefahren bin, ich habe den Parkplatz
nicht gefunden, weil ich meine, der Bahnhof war nicht ausgeschildert und nichts, nicht
mal Google Maps hat es gefunden und dann habe ich dann zwei ältere Herrschaften, die da
auf der Straße saßen, habe ich dann gefragt, wie ich denn zum Bahnhof komme, ja, da müssen
sie an der Feuerwache vorbei und dann diesen unbefestigten Weg durchfahren, der ist dann
wirklich ruckig, aber mit Schlaglöchern und alles.
Es war wirklich ein, ja, Erdweg, der war noch nicht mal Kiesweg, da bist du dann da
durchgeschüttelt worden und dann hat es da hinten einen Kreisel zum Umdrehen und das war's.
Also es gibt auch bei uns noch Bahnhöfe, wo man natürlich sagen muss, okay, also jetzt
da alleine als Blinder, wenn man es nicht weiß, ist natürlich schon eine Hausnummer,
allerdings wird man da immer Passanten finden, weil das hier keiner unterwegs ist, das gibt
es tatsächlich kaum.
Und auch Bahnpersonal, also weil die Vogtlandbahn, die ja dann Richtung Plauen fährt, die hat
ja da immer Halt und die stehen ja dann da draußen beim Rauchen und die fragen einen
ja dann auch, brauchen sie Hilfe oder wie auch immer.
Also wenn man jetzt vom Plauen nach Mehltheuer fährt, der hat dann da im Endeffekt Pause
und die begleiten einen dann auch zum Gleis, wo der Hofer fährt, also oder der andere
Zug halt fährt, die begleiten einen dann auch rüber, das ist überhaupt kein Problem.
Natürlich haben die keinen Mobilitätsservice, diesen Umsteigeservice, buchbar, aber ich
meine, wenn man mit den Schaffnern und Zugbegleitern redet, die sind da immer offen und helfen
einem.
Also normalerweise muss man da noch nicht mehr fragen, weil die sehen den Blindenstock
und kommen da eigentlich schon gestorben.
Brauchen sie Hilfe oder hilft ihnen ihre Frau?
Genau, also das finde ich zum Beispiel auch eine unglaublich tolle Erfahrung, die wir
hier eigentlich jedes Mal machen, wenn wir im Zug unterwegs sind, dass eigentlich immer
die Schaffner auf uns zukommen, brauchen sie noch was oder kriegt ihre Frau das alleine
hin und das ist zum Beispiel auch was, was ich hier wahnsinnig schätze, die Leute sprechen
eigentlich immer mich an und nicht Carina.
Das ist etwas, das haben wir ja im Süden doch ganz anders erlebt, weil da wurde ja
sehr oft über mich gesprochen.
Was hätte er denn gern?
Und das sind dann immer so Sachen, wo ich dann immer gerne antworte, er hätte jetzt
gerne Antidiskriminierungsklage.
Was?
Da sage ich ja, weil er es nicht schätzt, wenn über ihn gesprochen wird.
Dann sind die Leute erst mal furchtbar unangenehm berührt gewesen und das muss ich tatsächlich
sagen, ist uns hier in den ganzen sieben Monaten glaube ich nicht einmal passiert.
Also ich könnte mich jetzt an keinem Mal erinnern.
Ganz im Gegenteil, ganz im Gegenteil, wenn ich dann allein beim Bäcker bin, wo haben
sie denn ihren Mann gelassen?
Das gehört natürlich auch zur Barrierefreiheit.
Also eine Sache, die muss man mögen, wenn man hier in Mitteldeutschland lebt und ich
glaube, da kann man auch wirklich jede Stadt nehmen.
Das ist kein großer Unterschied, wenn man mal ein bisschen bekannt ist und die Leute
ein bisschen kennen.
Es weiß natürlich jeder alles über einen.
Das muss noch rein.
Das muss noch rein.
Ich war letztens hier bei unserem Bäcker um's Äppchen.
Ich wollte es gerade sagen.
Und ich sollte Frühstück holen.
Normalerweise holt immer Jockel das Frühstück.
So Jockel hat jetzt aber eilig, weil Kundschaft dann gleich angestanden ist, also Termin angestanden
ist und es war morgens etwas zeitlich beend, kommt hin und wieder vor.
Dann gehe halt ich zum Bäcker und Jockel hat dann gesagt, ja nimmst mir einen Nachtisch,
bringst mir einen Nachtisch mit.
Okay, dann gehe ich in diesen Bäcker rein und denke mir so, okay, der Kuchen sieht so
aus, als könnte das meinem Mann schmecken und sage ich, ich hätte gerne den Kuchen für
meinen Mann.
Also den können Sie Ihrem Mann nicht mitnehmen.
Der schmeckt ihm nicht.
Ihr Mann isst lieber den Kuchen.
Das fand ich auch so süß.
Da weiß die Bäckerin, die Verkäuferin besser Bescheid, was mein Mann isst, wie ich.
Ich habe so herzlich lachen müssen da drin.
Ich habe gesagt, gut, dann hätte ich bitte den Kuchen.
Sie hatte recht.
Ja, natürlich hatte sie recht.
Wenn ich dazu herrassel.
Natürlich.
Ich wollte auch zu überhaupt diesem Thema sagen.
Ja, klar.
Ich habe auch gesagt, da war ich auch dabei von uns zwei.
Da war ja diese alte Dame, wo die helfen wollte.
Ach ja, genau.
Obwohl es ihr richtig, also schlechter ging, besser gesagt, als hier.
Ja, der Rollator in der Straßenbahn, genau.
Da war eine Dame, wo mein Vater helfen wollte, obwohl es ihr viel schlechter ging als wir
ihm, wollte sie ihm helfen, da rauszukommen.
Und das habe ich mir gedacht, das muss einfach nur noch rein wegen dem Thema.
Genau, jetzt muss man die Geschichte kurz zu Ende erzählen.
Also was war los?
Waren wir da zu dritt oder wann?
Ich glaube, es war nur wir, nicht zu dritt.
Waren wir da zu dritt?
Ich weiß nicht mehr.
Auf jeden Fall, was war los?
Ich steige aus aus der Straßenbahn.
Eine Dame mit Rollator bemüht sich, die Stufen runterzukommen, weil es war eben keine Barriere
frei.
Ich habe gedacht, hektisch die Stufen runterzukommen, warten Sie, ich helfe Ihnen.
Ich habe gesagt, um Gottes Willen, bitte passen Sie doch auf sich auf, da ist doch viel wichtiger,
dass Ihnen nichts passiert.
"Nein, nein", sagt sie, "ich bin doch schon so alt, da ist doch viel wichtiger, dass
ich Ihnen helfe."
Und ich habe weder gelacht noch, sondern ich habe einfach nur wirklich mir gedacht, wow,
und was sollst du jetzt dazu sagen?
Sie hatte wirklich ein Kloß im Hals.
Da habe ich gedacht, wow, so was habe ich noch nicht erlebt.
Also doch, ich habe so etwas erlebt als Kind mit meiner Oma, die eben auch aus Mitteldeutschland
kam, aber eigentlich seitdem nicht mehr.
Und das sind dann so Sachen, wo ich mir dann immer denke, okay, das ist einfach so fühlt
sich zu Hause an.
Also ich kann es auch nicht anders sagen.
Nein, auch so, wir wohnen ja an einer Hauptstraße.
Ich meine, wenn man länger warten muss, dann halten sogar die Autofahrer auf dieser Hauptstraße
an und lassen einen drüber.
Also das ist der Hammer.
Und nochmal zu der Geschichte mit der Straßenbahn, wo Papa sich gedacht hat, was soll man dazu
sagen, weil er wie versteinert, kann man sagen.
Ja, das hat dich schon irgendwie gerührt.
Das hat man auch gesehen, als ich überlegt habe, ja, was soll ich darauf antworten?
Ah ja, da kann man ja auch nichts darauf antworten, weil ich meine, so etwas sind wir halt auch
einfach nicht gewohnt.
Richtig.
Wir kommen aus einem Ort, wo ja, man kennt sich, aber die, wo sich wirklich verstehen,
helfen nur einem gegenseitig.
Und die anderen, ja, mal...
Ist halt so.
Ja, also es ist halt...
Wenn man halt keine Freunde hat, dann ist man halt alleine.
Naja, und was halt so ein bisschen dieser generelle Unterschied, glaube ich, schon ist, also man
interessiert sich halt einfach auch nicht füreinander.
Das war so diese Erfahrung, die wir einfach, egal ob jetzt auch in Graben, in Augsburg
oder auch in München gemacht haben, also dieses, man ist sich gegenseitig egal und
das ist halt hier wirklich gar nicht.
Also und das finden wir eben so toll.
Jetzt haben wir vorher schon über das Thema Barrierefreiheit gesprochen, wir haben ein
bisschen über den Bahnhof gesprochen, was ich aber tatsächlich auch wunderschön finde
hier in Plauen und das muss ich jetzt auch mal sagen, wir haben überall Blindenampeln.
Also das ist wirklich ja heute noch längst nicht in allen Städten Usus.
Wir haben überall Blindenampeln.
Ja, und klar kommt das vor, dass die teilweise zu leise sind.
Ja, das gibt es einfach.
Aber lieber habe ich eine leise Blindenampel als gar keine.
Also das ist immer so mein Ding, weil ich immer sage, gut, mit der Brille finde ich
die dann schon.
Ja, aber gar keine Blindenampel zu haben, ist mir dann gerade bei Abbiegungen schon
ein bisschen heikler als zu sagen, okay, ich habe aber wenigstens eine Blindenampel und
naja, wenn mein Pfeil vibriert, kann ich gehen, Ausrufezeichen.
Ja, und ich glaube, eine Geschichte, die muss ich abschließend noch erzählen zum Thema
Barrierefreiheit und das ist, glaube ich, ja, das, was mir passiert ist, als ich zum
ersten Mal erfahren habe oder als wir zum ersten Mal erfahren haben, mein Schatz, was
es bedeutet, wenn in Plauen Ausnahmezustand herrscht.
Ja, denn da muss man schon sagen, also viele würden jetzt sagen, ein bisschen übers Ziel
hinaus geschossen, aber so ist das eben hier bei uns.
Lange Rede, wenig Sinn, was ist passiert?
Wir hatten ein riesen Polizeiaufgebot und meine Frau lacht schon.
Ich weiß gerade nicht, ich musste gerade überlegen, welches Szenario jetzt kommt,
aber ja, das ist gut.
Ja, ist das das, was ich denke, dort vorne?
Da warst du nicht da.
Da warst du nicht da.
Da warst du nicht da.
Hör zu, dann weißt es.
Genau, hör zu und lerne.
Das ist der schwere Verkehrsunfall mit Papa.
Genau, richtig.
Also ich war ja ernsthaft, wie soll ich sagen, dankbar, dass ich noch ohne Konsequenzen aus
dem Ganzen herauskam.
Nein, aber bitte nicht, also falls jemand von den Beteiligten zuhört, bitte nicht falsch
verstehen.
Also ich habe mich wirklich sehr gerührt gefühlt und das war auch überhaupt nicht oder ist
jetzt auch überhaupt nicht böse gemeint.
Ganz im Gegenteil.
Also was ist passiert?
Bei uns in einer kleinen Einbahnstraße stehen öfter geparkte Autos und was ist passiert?
Eine Fahranfängerin hat im Endeffekt ein geparktes Auto touchiert und hat die Polizei
gerufen.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, was ist da in Bayern passiert, wenn einem sowas
passiert?
Ich habe das selber mehrfach erleben dürfen, einmal bei uns und einmal bei jemand anderen.
Ganz ehrlich, ja schön, Sie haben es gemeldet, wir können ja mal die Nummer aufschreiben.
Wenn Sie jemanden meldet, können wir es ja weitergeben.
Okay, nicht hier in Blau, da läuft das anders, denn dann läuft der Polizeiapparat an und
als allererstes Mal wurde die Feldstraße gesperrt.
Es waren wie viele Polizeiautos vor Ort?
Anfangs drei und dann wurden es von Stunde zu Stunde weniger.
Es waren zunächst drei Polizeiautos vor Ort und wir haben uns schon gedacht, was ist
hier passiert?
Was ist da wirklich los?
Ich habe es vom Balkon gesehen, gehört hat man gar nichts, weil das machen die alles
ruhig, man macht da kein großes Aufheben drum.
Ich habe nur die drei Polizeiautos da draußen gesehen, die ganzen Polizisten da um dieses
Mädchen herum, um diese junge Frau herum.
Was hat die angestellt?
Ganz im Gegenteil, die Polizisten waren da tatsächlich zu fünf oder sechs zu Gange
am Anfang, um die Dame zu beruhigen und auch das können wir tatsächlich wirklich bestätigen.
Also die Polizei hier in Sachsen, das ist eine unglaublich tolle Erfahrung, ich kann
es wirklich nur so sagen.
Hatten wir damals auch bei unserem Unfall, den wir selbst verschuldet hatten, sehr in
einer anderen Podcastfolge thematisiert im Ferienbericht aus BESCO von Till.
Also das ist wirklich unglaublich, wie da auch auf Beteiligte eingegangen wird und mit
welcher Sensibilität da auch wirklich und Menschlichkeit wirklich vorgegangen wird.
Also ich finde das so toll und finde das so schön.
Ja und was ist also letztlich gewesen?
Ich bin dann zum Bäcker und wollte eigentlich Frühstück holen und ich war beim Bäcker
und ich war eben beim Edeka vorne und wusste ja irgendwas ist in der Feldstraße los, also
guckt man zweimal, guckt man dreimal, guckt man viermal und jetzt kommt wieder der Satz
"Gibt's ein schönes Lied mit Brille, wär das nicht passiert" und das war genau dieser
Satz, der in dem Fall zutraf.
Was war los?
Ich hatte an dem Tag tatsächlich meine Smartglasses nicht auf und dadurch habe ich mich einfach
nur auf meine Ohren verlassen und auf das, was mir jemand anders gesagt hat und das war
im Endeffekt blöd gesagt.
Mein Fehler überhaupt nicht dramatisch, aber in den Augen der anderen natürlich furchtbar
dramatisch.
Was ist passiert?
Ein Mensch ist in die gesperrte Feldstraße gefahren mit seinem Auto, hat es zu spät
gesehen und ist rückwärts rausgefahren.
Ich stand bei uns an der Hauptstraße und wollte rüber und habe im Endeffekt gehört, gehört,
gehört, abgesehen die einen fahren raus, gut da kommst du noch nicht rüber und drüben
stand ein Polizist und der hiev mir zu "Da kannst du schon rüber, kommt ja nichts"
und ich dachte aber der setzt doch zurück.
Dann ruft der nochmal "Da kannst du schon rüber" und von mir aus "Ok, gut, naja,
kommt also fix rüber, der andere hat es nicht gesehen, setzt zurück".
Ich bin auf die Seite gegangen, die Feldstraße wie gesagt ist ähnlich wie die Weltstadt
Mehlteuer, das ist jetzt nicht so der ganz große Verkehrsknotenpunkt.
Ich gehe auf die Seite, hatte links gependelt, wie man das eben so macht, links rechts und
jetzt hatte das rückwärts fahrende Fahrzeug meinen Stock tuschiert.
Da kam der Polizist gesprungen und er ging sich in Entschuldigungen um Gottes Willen,
ich habe ja gar nicht mitgekriegt, dass der zurücksetzt.
Ja ich hoffe es ist ihnen nichts passiert, um Gottes Willen ist alles in Ordnung, das
ist nichts, Stock ist wegen verbogen, ist völlig wurscht, der neue steht oben und gut.
Ja und das tut mir so furchtbar leid, aber sie waren hier noch mit der Absicherung beschäftigt,
das ist in Ordnung, kein Problem.
Aber es hat mir halt wieder einmal gezeigt, wie viel hier wirklich der einzelne Mensch
bedeutet und wie wichtig hier auch wirklich jeder Einzelne ist.
Und ich glaube, das ist eigentlich so eine Sache, die haben wir in sieben Monaten hier
in Plauen alle drei total verinnerlicht und ich glaube das ist der Grund, warum uns hier
auch keiner mehr wegkriegen würde, weil wir hier zum ersten Mal, wie soll ich das jetzt
sagen, so sein können, wie wir einfach sind.
Ja und jeder Einzelne für sich, also wir müssen nicht gemeinsam irgendwo hin, weil
der Jockel irgendwelche Einschränkungen hat, dass er da nicht alleine hinkommt oder wie
auch immer ich mir Sorgen machen muss, dass er das nicht alleine schaffen könnte oder
wie auch immer.
Nein, also hier kann jeder alleine für sich herumlaufen und ja, weil es sind ja überall
Menschen im Endeffekt, die auch immer hilfsbereit sind, wo man ignoriert wird oder so.
Ja und jetzt müssen wir noch auf ein ganz wichtiges Thema kommen und das ist das Thema
Blindenarbeit.
Ja, davon möchte ich noch was sagen.
Ja, bitte.
Und zwar nochmal eine Geschichte von mir tatsächlich, nein, die habe ich euch erzählt.
Da bin ich halt zum Edeka gegangen, um halt Frühstück zu holen.
Da habe ich mir so gedacht, so ja, gibt es denn jetzt dieses Brötchen oder nicht?
Habe ich mich so angestellt, bin aber dann ein bisschen rüber, um zu gucken, ob das Brötchen
ist.
Hat sich halt dann eine Frau dorthin gestellt, so eine ein bisschen ältere und wo sie dann
gemerkt hat, ich stand dort und bin jetzt hinter ihr gegangen, hat sie gesagt, Entschuldigung,
dass ich mich vorgedrängelt habe, du kannst wieder hin.
Habe ich mir gedacht, du kannst gerne dort bleiben, mir macht es nichts.
Ich habe Zeit.
Ja, und dann habe ich gesagt, nee, sie können vorne bleiben.
Dann zieht sie ihr Geldbeutel raus und holt so ein Euro raus und sagt, für deine Nettigkeit
gebe ich dir diesen Euro.
Ich denke so, behalt dein Geld, ich habe genügend.
Ja, also deswegen habe ich mir dann gedacht, danach, wo ich zurückgegangen bin, ich wollte
mich anpassen und da habe ich erst gemerkt, wie hilfsbereit und wie nett die Leute hier
eigentlich wirklich sind.
Ja, also das ist ein ganz tolles Beispiel, Till, muss ich wirklich sagen, was man nämlich
ganz häufig erlebt, dass die Menschen vieles entspannter sehen, dass die Menschen ganz
vieles gelassener sehen.
Naja, ich kann es nicht ändern, also lebe ich damit, Punkt.
Also und ich glaube, das ist eigentlich etwas, das kann man hier wirklich so als, ja ich
möchte mal sagen, Alltagsstrategie sehen, die aber auch den Blick für ganz viel anderes
frei macht, weil man sich nicht mit Dingen rumplagen muss, die man sowieso nicht ändern
kann.
Ja, zum Thema Blindenarbeit möchte ich jetzt einfach noch kommen, weil das für mich auch
ein ganz, ganz wichtiger Punkt ist.
Wir haben ja auch gesagt, ziemlich bald, als wir hierher gezogen sind und so mal die ersten
ganz groben Stolpersteine aus dem Weg geräumt waren, wir wollen uns hier natürlich auch
wieder Blindenverbands-technisch so weit integrieren, weil ja, wir werden hier bleiben.
Also ich meine, uns kriegt aus Blau niemand mehr weg, da gibt es auch nichts zu reden.
Und da war halt dann wirklich so ein bisschen die Überlegung, ja, schauen wir mal, was
uns hier so erwartet, ja und was uns hier so erwartet hat.
Das hat uns eigentlich ziemlich überwältigt und ich glaube, das kannst du mal am besten
erzählen, Schatz.
Also das ist Wahnsinn.
Also wir waren in dieser Beratungsstelle, dann wurden uns erzählt, eben von Monatstreffen,
dass man sich monatlich trifft zum Kaffeetrinken, Mittag, Abendessen, wie auch immer, dass man
da eben bespricht, was aktuell los ist und so weiter.
Dann gibt es, ja, von einem sehr engagierten Menschen, der kümmert sich um Wanderungen,
um Kleinwanderungen, also diese Mini-Wanderungen, wo auch wirklich Menschen, beeinträchtigte
Menschen, gehbeeinträchtigte Menschen mitlaufen können.
Also es sind wirklich kurze Wanderungen, wo man dann auch zum Essen geht und so weiter.
Man trifft sich dann auch diese Langstock-, also die Geolangstock-Wanderungen, genau,
wo auch von diesem Mann ja geplant werden und der kümmert sich und kümmert sich darum,
dass das reserviert ist in den bestimmten Restaurants.
Der kümmert sich um die Routen und so weiter.
Also das finde ich so toll.
Dann, wenn wir dann zu diesem Monatstreffen kommen oder auch zu diesen Wanderungen, wo
wir ja auch wirklich mitgehen, wenn es die Zeit zulässt, das ist so eine Herzlichkeit
hier.
Du wirst sofort, ja, aufgenommen, als wärst du schon immer dabei.
Also die erste Wanderung waren wir zu dritt dabei und seitdem wird auch immer gefragt,
wann geht's denn Till und wann kommt der Till wieder mit.
Wenn der Till natürlich im Internat ist, kann er nicht mitkommen, aber jetzt nächste
Woche bist du ja auch wieder dabei.
Da freu ich mich.
Da werden sich die anderen auch wieder freuen.
Ja, ich fühl mich auch so, wie wir eingezogen wurden.
Also fühle ich nicht, dass ich sie auch eingezogen hab, dass ich auch von Anfang an dabei war.
Ja.
Meine Stimme geht weg.
Aber so fühle ich mich halt.
Ich weiß nicht, wie ihr euch fühlt, aber ich freue mich jedes Mal, wenn ich dabei bin.
Ja, also es ist schon wirklich so dieses Dazugehören einfach.
Also ich glaube, so kann man es am besten beschreiben.
Und das ist halt auch so eine Sache, die ich sehr schätze hier.
Eben gerade die Verbandsarbeit und klar, das ist so, wie es überall ist.
Es liegt natürlich alles auf ein paar wenige Schultern verteilt.
Das ist ganz klar.
Und das sind Menschen, die sich sehr viel Mühe geben.
Und da muss man wirklich dankbar dafür sein.
Und das finde ich aber eben so schön, dass ja, ich sage jetzt mal, diese Menschen, die
das dann eben machen, dass das halt auch wirklich Angebote sind, wo man sagen kann, ja, okay,
da macht man auch gerne mal mit.
Also wenn ich jetzt zum Beispiel überlege, wir wurden dann auch sofort eingeladen, ja,
Mensch, es ist Sommerfest in der Villa Rauchsburg.
Wollt ihr da nicht auch mit?
Und ja, wieso nicht?
Also war ein wunderschöner Tag, war ein wunderschönes Ding.
Wir hatten echt viel Spaß.
Da war der Till nicht dabei.
Das war ein Wochenende, wo er, ja, das ging nicht bei dem Wochenende.
Aber das sind halt wirklich so Sachen, wo ich auch sage, ja, also da wird auch jeder integriert.
Und dieses eben, ja, man ist nicht auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen.
Ich glaube, das ist ja das, was du auch eingangs zu diesem Blog so schön herausgestellt hast.
Und das kann man wirklich hier sagen, das ist ein ganz, ganz großer Unterschied zu anderen
Ecken, sage ich jetzt mal, die wir schon erlebt haben.
Und deswegen kann ich eigentlich auch nur jedem sagen, ja, das Vogtland eignet sich immer
für einen Urlaub.
Und ich würde auch wirklich sagen, ich könnte mir als Blinder zum Leben mit meiner Familie
keinen besseren Ort als Blau im Vogtland vorstellen.
Warum?
Ganz einfach, weil es, und das muss ich jetzt einfach mal so sagen, weil es hier egal ist,
dass ich blind bin.
Und vor allem, weil hier halt auch, blöd gesagt, ja, weil wir uns hier halt auch zum
ersten Mal alle wirklich angekommen fühlen.
Total.
Also hier sind wir daheim.
Anders kann man es nicht beschreiben.
Und ich glaube, das schließt jetzt auch das Ganze heute wunderschön ab mit einem Titel,
der vor kurzem in der Sonntagsmusik war.
Ja, aber der gehört jetzt einfach hier nochmal mit rein.
Der muss hier mit rein.
Also das ist gar keine Frage.
Denn es ist eine Sache, ja, dass einem das Vogtland gefällt.
Aber ich sehe es auch als ganz, ganz wichtige Mission an, auch anderen Menschen zu zeigen,
passt mal auf, wir sind nicht das Dunkel Deutschland, für das uns gerne der Rest der Welt oder
der Rest der Republik hält.
Wenn wir das mal waren, dann sind wir schon lange darüber hinausgewachsen.
Und das hören wir jetzt mit mir, Sai vom Vogtland.
Und wir bedanken uns bei euch allen ganz herzlich fürs Zuhören.
Schön, dass ihr dabei wart.
Schön war es wieder.
Bis zum nächsten Mal.
Am Montag stelle ich euch den neuen GPT-Agenten in der Montagsveranstaltung vor ab 19 Uhr.
Seid dabei.
Ja, und ich freue mich aufs nächste Mal.
Bis dahin.
Bleibt uns gesund und vor allem bleibt selbstbestimmt.
Tschüss.
Wenn du heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.
Das ist ganz einfach.
Besuche die Seite danke.schulze-graben.de und zeige Joachim, ob dir seine Show gefallen
hat.
Kleine Gesten machen den Unterschied.
Die meisten Song zu uns noch Dunkel Deutschland, die kennen doch noch Gorka Internet.
Wir haben sogar 5G bis hinter Limbach, die Bayern wären froh, wenn Mördes hätte.
Ihr fragt uns, was sind Rostbeete und Bambus?
Probier's mal, davor kommst du nimmer los.
Ich sag dir, wer uns am All kennt, will bleiben.
Denn glaub mir schon, Saufrotland, es ist groß.
Wir kennen gute Bierenmacht, bei uns net mal schöne Sachen.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
Mir sei a fröhlich, kennen Schnitzen, a mol drin im Stiebel sitzn.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
Mir sei mittendrin im Land, mir geben jeden gerne Hand.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
Bei uns, da hat es so ne Freit, komm vorbei und sei gescheit.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
Wir ham wild Tradition, doch a moderne.
A Wunedächer ham wir a so lang.
Wir schweifen a im Urlaub in de Ferne, doch ham a Schier bei uns so wunderbar.
In Söraudu, da ham a feien Drachen, in Auerbach, da is die Pflegerei.
Bei uns, da koste tolles Sachn machen, drum kimm im nächsten Urlaub mol vorbei.
Mir kennen gute Biere machen, bei uns net mal schene Sachn.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
Mir sei a fröhlich, kennen Schnitzen, a mol drin im Stiebel sitzn.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
Mir sei mitten drin im Land, mir geben jeden gern de Hand.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
Bei uns, da hat es so ne Freit, komm vorbei und sei gescheit.
Doch koste Seen, mir sei vom Fortland.
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