92 Künstliche Intelligenz - zwischen Hilfe und Gefahr
Garantiert ohne Goldgräberstimmung und Verschwörungstheorien
11.11.2025 53 min
Zusammenfassung & Show Notes
Dein Spezialist für assistive Technologie, Schulung, Fernwartung und Fritz!Box-Optimierung
Hier sind wir: https://schulze-graben.de
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Hier werfen wir mal einen Blick auf beide Seiten der KI.
Wir schauen auf die unglaublichen Vorteile, gerade für Blinde und Sehbehinderte, wir beleuchten aber auch Gefahren und Risiken, die oft im Dunkeln bleiben.
Wir schauen auf die unglaublichen Vorteile, gerade für Blinde und Sehbehinderte, wir beleuchten aber auch Gefahren und Risiken, die oft im Dunkeln bleiben.
Schön, dass du dabei bist.
Wenn du Heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.
Wenn du Heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.
Das ist ganz einfach. Besuche https://danke.schulze-graben.de und zeig mir, ob dir die Show gefallen hat.
Kleine Gesten machen den Unterschied.
Transkript
[Musik]
Schulze IT-Schulung und Dienstleistungen.
Dein Spezialist für Audioanleitungen, Schulung, Fernwartung und Fritzbox-Optimierung.
Mehr Infos findest du auf www.schulze-graben.de
Und hier ist euer Gastgeber Joachim Schulze,
Master of Business Administration, JAWS certified, IT-Trainer für Blinde und Sehbehinderte.
Und ich darf wieder einen wunderschönen guten Montag wünschen
an alle, die sich heute wieder Zeit genommen haben für unsere Veranstaltung.
Dafür herzlichen Dank. Heute das Thema künstliche Intelligenz zwischen Hilfe und Gefahr.
Wenn man sich so die Shows anhört, die man sonst so auf dem Schulze-Funk oder eben im Podcast Smutek hört,
dann ist das schon fast ein bisschen provokativ für den einen oder anderen.
Heißt das jetzt? Jockel erklärt heute, dass alles, was uns sonst gezeigt und demonstriert wird,
null und nichtig ist. Nein, ich möchte euch helfen, Grenzen zu ziehen.
Grenzen zu ziehen, Gefahren zu erkennen, aber auch Blödsinn zu entlarven.
Denn ich glaube, kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert wie künstliche Intelligenz.
Und ganz häufig wird das von Menschen getan, die einfach nichts davon verstehen.
Ich kann von mir selbst behaupten, dass ich seit Anfang 2023 mit dabei bin,
habe zuerst die Entwicklung von ARANA mitverfolgt, begleitet,
habe dann eigentlich so ziemlich jedes KI-System ausprobiert,
viele für gut befunden, andere für weniger, habe einiges in meinen persönlichen Workflow,
in meinen Alltag einbauen können. Da hilft mir vieles, muss ich sagen.
Aber manche Sachen, die gehen halt einfach nicht. Und das muss man natürlich wissen.
Darüber wollen wir heute mal ein bisschen sprechen.
Und gleich vorweg möchte ich mich natürlich bei allen bedanken,
die unsere Shows regelmäßig unterstützen, die den SMYTEK regelmäßig unterstützen,
mit Beiträgen über unsere Seite danke.schulze-graben.de.
Dort geht das ganz einfach. Steckt immer viel Vorbereitung drin in der SMYTEK Show,
aber auch in den Montagsveranstaltungen, die für mich unbezahlte Zeit ist.
Und ich sage danke, wenn ihr das ein bisschen honoriert.
Ja, und ich möchte auch noch eine Sache loswerden, die bei Montagsveranstaltungen,
die einfach hochinteressant sind, so wie heute, immer wieder auf mich zukommen.
Ich kriege eigentlich dann fast vor jeder Veranstaltung natürlich ganz, ganz tolle Fragen.
Aber ich kriege auch fünf oder zehn, heute waren es 15 Mails,
mit eigentlich plus minus immer dem gleichen Text.
"Jockel, ich habe doch keine Zeit bei der Veranstaltung. Wann kann ich die denn nachhören?"
"Kannst du mir gleich einen Link schicken?"
Nein, Leute, ganz ehrlich. Die Veranstaltungen kommen jeden Dienstag im Podcast.
Jeden Dienstag sind die ab 12 Uhr im SMYTEK verfügbar.
Das heißt, ihr könnt euch darauf verlassen.
Jeden Dienstag könnt ihr die euch anhören und da braucht ihr keinen Link dafür,
sondern einfach nur den Podcast hören und den solltet ihr eh hören,
wenn ihr wissen wollt, was für uns als Blinde technisch relevant und wichtig ist.
Ja, das geht auch mit den A-Damen oder anderen Sprachassistenten.
Einfach sagen, spiele den Podcast SMYTEK, das kann sie nicht finden.
Deswegen Buchstabieren SMYTECH und dann funktioniert das auch.
Das einfach mal dazu, denn ja, ich verstehe es natürlich, wie blöd das ist,
wenn man eine Veranstaltung sieht, ja, bei der man selber keine Zeit hat.
Und genau deswegen bieten wir sie im Podcast an, dass man dann das Ganze auch nachhören kann.
Jetzt kommen wir aber zu unserem eigentlichen Thema
"Künstliche Intelligenz zwischen Hilfe und Gefahr".
Warum künstliche Intelligenz ist gefährlich?
Ist das wirklich so, wie ja, manche Menschen immer behaupten,
dass die künstliche Intelligenz uns ausspioniert, unsere Jobs weg rationalisiert
und irgendwann die Menschheit vernichtet? Nein.
Ist es aber vielleicht so, dass diese Menschen alle Spinner sind, die sagen,
es gibt Gefahren bei der künstlichen Intelligenz? Auch nein.
Ja, aber wo liegt dann die Wahrheit? Wie immer in der Mitte.
Und das wollen wir uns heute einmal ein bisschen beleuchten und anschauen.
Fangen wir einmal damit an, was eigentlich die meisten Blinden kennen
und gar nicht erst seit einem Monat oder zwei oder drei.
Nämlich Be My Eyes. Das ist eine App, die gibt es jetzt seit 2016.
Und ganz ehrlich, diese App hat mir mit Kleinkind damals ganz, ganz, ganz oft den Hintern gerettet.
Ein verlorenes Spielzeug, ein Windelunfall, den man zwar zusammengeputzt hat,
aber als Blinder ist man halt immer noch blind.
Ja, und ganz ehrlich, das war ein Segen.
Aber was war denn Be My Eyes und was ist denn Be My Eyes?
Ein Dienst, mit dem man sich einen Volunteer, einen freiwilligen Menschen
über die Kamera seines Handys holen kann und der assistiert einem.
Was hat es mit künstlicher Intelligenz zu tun? Gar nichts.
Aber tatsächlich war das das erste Stück technischer anonymisierter Freiheit für uns Blinde.
Ich war ja damals noch Verwalter einer Eigentümergemeinschaft
und hatte da ja auch ganz häufig das Vergnügen, ich dürfte irgendwelche Zähler ablesen müssen
oder wenn mal wieder irgendwas an der Heizung nicht lief,
ja, dann musste ich die Displays lesen können und so weiter und so fort.
Ganz ehrlich, das war vor den 2020ern eigentlich eine Katastrophe, abgesehen von Be My Eyes.
Denn das ging einfach nicht und Be My Eyes hat das komplett verändert.
Denn wenn ich Hilfe brauchte, dann schaltete ich die Kamera ein und ich hatte die Hilfe an der Kamera.
Und zwar innerhalb von zwei, drei Minuten und das rund um die Uhr.
Denn wenn gerade in Deutschland Schlafenszeit war und es ist halt mal nachts ein Malheur passiert,
das gibt es mit Kindern einfach, dann war das auch völlig egal.
Denn es gibt ja auch Menschen in den USA, die zu dieser Zeit wach sind.
Und da ich Englisch fast so gut wie Deutsch spreche, war das für mich nie ein Problem.
Und da habe ich zum ersten Mal gelernt, was es eigentlich bedeutet, nicht jedes Mal betteln zu müssen.
"Könntest du mal bitte, entschuldigen Sie, Frau Nachbarin, könnten Sie mir mal schauen, was da..."
Ich glaube, jeder, der blind ist, dem stellen sich die Nackenhaare auf bei diesem Satz,
weil es einen unglaublich wütend macht.
Diese Abhängigkeit, diese unglaubliche Bittstellerposition, die einfach keiner haben sollte.
Und ich habe früher immer gesagt, als ich so Teenager, Anfang 20 war, ich glaube einfach, ich bin 30 Jahre zu spät geboren.
Ich habe mir das damals gedacht, wenn ich gedacht habe, okay, damals wäre ich definitiv noch im Radio was geworden.
Da ging das noch alles analog.
Die Jobs Anfang der 2000er und in den 2010ern, die wurden immer schwieriger für Blinde.
Deswegen ist es eben dann der selbstständige IT-Trainer geworden, den ihr alle kennt.
Aber von dieser, ich nenne es mal Hoffnungslosigkeit, ist heute eigentlich nichts mehr übrig.
Denn sind wir mal ganz ehrlich, Blind sein ist immer eine Hausnummer.
Und blind werden ist wahrscheinlich eine der krassesten Veränderungen, die man im Leben durchstehen müssen kann.
Aber wenn schon, dann ist es eigentlich so ziemlich das Beste, was einem passieren kann, wenn das heute passiert.
Denn man hat viele Möglichkeiten, die noch vor zehn Jahren, teilweise vor fünf Jahren völlig undenkbar gewesen wären.
Ja, warum habe ich mit Biber Eis angefangen?
Weil das eben noch genau eben nicht künstliche Intelligenz war.
Das war noch menschliche Intelligenz.
Und die gibt es heute noch.
Man kann sich heute noch über die App Biber Eis richtige Menschen an die Kamera holen, die einem dann anonym helfen.
Und das ist eigentlich der Moment, wenn man als Blinder gerade mal alleine ist und einfach ein zuverlässiges Auge braucht.
Biber Eis bietet inzwischen auch eine KI-Funktion, die ich sehr häufig nutze.
Nicht zuletzt, weil man sie beim iPhone 15 und 16 und 17 so schön auf den Action-Button legen kann.
Das ist eine ganz coole Sache und ich genieße das sehr.
Gerade wenn es darum geht, ich will mal irgendein Display schnell ablesen, ich weiß ungefähr, wie ich das fotografieren muss.
Ja, dann ist das für mich ein Klick und gut.
Und dann habe ich eine Aussage, das ist perfekt.
Aber das ist künstliche Intelligenz.
Und künstliche Intelligenz, die tut etwas, das ist verdammt gefährlich.
Das würde ein Mensch niemals tun, jedenfalls nicht, wenn er weiß, dass er jemandem hilft, der selbst nicht sehen kann, ohne dass er es vorher ankündigt oder dass es zumindest Anzeichen für uns gibt.
Die KI halluziniert.
Und es kann in den falschen Situationen verdammt gefährlich werden.
Was?
Die KI halluziniert?
Aber sowas von.
Ich möchte euch mal ein schönes Beispiel geben.
Unlängst sitze ich an meinem Schreibtisch und denke mir, ach, hast schon eine gute Stunde nicht mehr gelüftet.
Guckst du doch mal auf deinen CO2 Messer.
Okay, also Gemini gestartet, Audio Modus rein, Videokamera eingeschaltet.
Ich gucke doch mal bitte aufs Display und sage mir, was dort angezeigt wird.
Dann fängt er mir an zu erzählen, ich sehe ein Gerät, vermutlich ein CO2 Messgerät, das 1450 ppm anzeigt.
Ja, eigentlich absolut Zeit zum Lüften.
Da habe ich mir gedacht, okay, lüftest du mal.
Fünf Minuten später waren es dann schon 1700.
Da habe ich mir gedacht, okay, jetzt müsste eigentlich der akustische Alarm anspringen, wenn das 1700 wären.
Dann habe ich mir den Spaß gemacht und JetGPD das Gleiche machen lassen.
Und dann waren es plötzlich 890 ppm.
Also ein völlig harmloser Wert.
Noch keine zu sehr mit CO2 angereicherte Raumluft.
Und das war jetzt ein absolut harmloses Beispiel.
Die eine KI über die andere triumphiert.
Das kann aber auch mal umgekehrt sein.
Es kann aber auch sein, dass alle KIs Mist erzählen.
Gerade im Moment ist es zum Beispiel so, dass im Audiomodus JetGPD keine Videoaufnahmen machen kann.
Das haben wir letztens in einer Veranstaltung gezeigt.
Das funktioniert im Moment einfach nicht.
Es wird nur noch Fotokamera angezeigt und nicht mehr Videokamera.
Das ist seit dem neuesten Update so auf dem iPhone, wahrscheinlich bei den meisten Android-Nutzern auch schon.
Ich hoffe, es handelt sich tatsächlich nur um einen Bug, um einen Fehler.
Und das wird demnächst in Ordnung gebracht, gefixt.
Denn ansonsten muss man wirklich sagen, hallelujah, das ist richtig übel und gefährlich.
Denn wenn sich da jemand drauf verlässt, ich habe dann im Endeffekt heute mal mir den Spaß gemacht.
Und JetGPD gefragt, hey, was für ein Wagen steht denn da vor mir?
Es war mein Bollerwagen.
Also das, was man so kennt, so ein Einkaufstrolli.
Und er erzählt mir dann einen vom Pferd von wegen einen silbernen Kleinwagen, den er aber nicht genau zuordnen kann von der Marke.
Und er labert einfach Müll.
Das ist furchtbar, wenn sich da jemand blind drauf verlässt.
Und warum erzähle ich das?
Um all den Leuten Rückenwind zu geben, die sagen, KI ist einfach Mist, KI bringt uns überhaupt nichts.
Nein, ich erzähle euch das, weil ich möchte, dass ihr lernt, richtig und falsch zu unterscheiden.
Das kann man nämlich und sogar ziemlich gut, indem man lernt, Unterschiede wahrzunehmen.
Indem ich ganz bewusst Fragen so stelle, dass ich merke, wenn die KI Blödsinn erzählt.
Und indem ich mir auch immer Ausweichschnittstellen parat halte.
Das heißt zum Beispiel, wenn ich sehe, okay, ich habe jetzt hier ein Schriftstück, da erzählt mir die KI irgendwas, was eigentlich gar nicht sein kann.
Dann nehme ich BIMAR EIS zu Hilfe, mache vielleicht nochmal ein Foto da mit der KI, kommt da was anderes raus.
Oh, da kommt was anderes raus, aber ich glaube, das stimmt auch nicht ganz.
Ja, dann rufe ich eben über BIMAR EIS einen Freiwilligen an, das kostet mich auch nichts, dauert zwei Minuten, aber ich kann es verifizieren lassen.
Und das ist wirklich wichtig, dass man sich hier einfach niemals blind auf die KI verlässt.
Warum reite ich da immer so drauf rum?
Ich kann mich erinnern, es gab mal eine Mail, die rumging von einigen Mobi-Trainer, die gesagt haben, das ist schon ganz lange her.
So als die ersten Navigationssysteme aufkamen vor 15 Jahren oder 17 Jahren, als das losging.
Ja, ein Navigationssystem kann uns niemals das Mobilitätstraining ersetzen.
Und wisst ihr was? Die haben vollkommen recht. Denn es bringt mir nichts, wenn mir eine Sprachausgabe sagt,
ja, biegen Sie in 50 Metern an der Ampel links ab in die Hans-Mayer-Straße.
Das ist toll. Wenn ich aber nicht weiß, wie ich eine Ampel mit einer Sicherheitsüberquerung meistere, die keine Blindenampel ist,
und dann entsprechend auf einer mehrspurigen Hauptverkehrsstraße links abbiege, dann wird das höchstwahrscheinlich in einer ziemlich schlimmen Katastrophe enden.
Und das muss uns klar sein. Und das muss uns immer klar sein, wenn wir KI nutzen.
Das muss uns auch klar sein, wenn wir zum Beispiel sagen, hey, erstell mir doch mal einen Vortrag zu diesem und jenem Thema.
Ich habe von diesem Thema keine Ahnung, aber ich möchte jetzt einfach mal Wissen dazu präsentieren, sei es auf YouTube oder sonst was.
Ich will das jetzt einfach mal ausprobieren und ich mache das mit künstlicher Intelligenz.
Wenn ich von einer Sache nichts verstehe, dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass ich der KI früher oder später mal am Leim kleben bleibe.
Denn irgendwann erzählt die KI einfach Dinge, die nicht 100 pro stimmen.
Und da ist es auch egal, welche. Nur wird das meist nicht so sein, dass die KI dann Blödsinn erzählt, der so überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat,
sondern halt irgendwie ein bisschen. Aber halt eben nicht richtig.
Und deswegen ist es immer wichtig, sensible Infos einfach auch noch mal selber im Internet gegen checken oder tatsächlich sich von der KI Quellen geben zu lassen.
Dann kann man die anklicken und dann ist das auch völlig in Ordnung.
Das bringt mich auch zu dem Punkt Audio Modus.
Ganz beliebt sind im Moment Gemini Audio Modus, GPT, bei Gemini heißt es Live, Entschuldigung, bei GPT ist es der Audio Modus oder bei Perplexity das Zuhören.
Das sind tolle Funktionen, die nutze ich auch gern.
Aber soll ich euch mal was sagen?
Meistens schreibe ich meine Prompts, also meine Eingabetexte selber. Und wisst ihr auch warum? Weil es besser funktioniert, weil es weniger Halluzinationen gibt und viel wichtiger, weil die Recherche im Allgemeinen wesentlich sauberer verläuft.
Denn diese Live Modi haben alle zwei große Hürden, die sie meistern müssen.
Hürde 1 Sie müssen Sprach Input in Text umwandeln.
Das ist erstmal ziemlich schwierig, denn wenn jemand mit Dialekt oder mit einer speziellen Aussprache unterwegs ist, dann ist das erstmal für so ein System eine Hausnummer.
Das klappt schon eigentlich ziemlich gut.
Ich würde sagen zu 85 Prozent geht da auch kaum was schief.
Also da ist eine künstliche Intelligenz viel besser als zum Beispiel Siri, die ja auch behauptet eine zu sein.
Aber ja, das ist halt so wie jetzt hätte ich fast was gesagt.
Aber da muss man schon sehen, das ist natürlich ein Fallstrick.
Und dann gibt es ein zweites Thema.
Denn die KI muss einen Text, den sie normalerweise ausgeben würde, jetzt in Sprache umwandeln.
Und das Ganze muss verdammt schnell gehen.
Denn wir wollen ja mit der KI reden wie mit einem Menschen.
Und es ist beeindruckend, wie toll das schon funktioniert.
Denn im Normalfall klappt das eigentlich ziemlich sauber, gerade bei so einfachen Geschichten.
Wenn ich mir zum Beispiel eine Info hole, wer ist gerade Bundeskanzler oder wer war 1990 Chef der Europäischen Gemeinschaft.
Damals gab es ja noch keine EU, also Präsident der Europäischen Gemeinschaft.
Solche Sachen, die werden funktionieren zu 99 Prozent.
Aber man muss einfach wissen und das ist wirklich wichtig.
Wenn es um die Wurst geht, dann muss ich am Ende entweder selber schreiben oder auch mal im Internet was gegenchecken.
Und das bringt mich zu meinem Punkt, den wir am Mittwoch erörtern werden oder den ich am Mittwoch erörtern werde in Zwickau im Bürgersaal, im Rathaus,
bei meinem Fachvortrag zum Thema digitale Kompetenz.
Deswegen ist es so wichtig, dass wir Blinde unsere Technik im Griff haben.
Denn es ändert sich gerade so verdammt viel zu unseren Gunsten und wirklich zu unseren Gunsten.
Denn wir bekommen Möglichkeiten.
Das wäre vor zehn Jahren einfach undenkbar gewesen.
Also wenn man jetzt sich einfach mal vorstellt, dass es überhaupt kein Problem mehr ist,
dass ich sagen kann, okay, ich habe hier einen Stapel Papiere, ich sortiere den mal durch.
Was kann weg? Was muss ich einheften? Wie liegt es richtig rum? Wie liegt es verkehrt rum?
Ja, das habe ich doch früher mit dem Scanner gemacht.
Ja, das ist alles schön und gut.
Das ist aber unglaublich zeitaufwendig, bis ich das Papier in den Scanner packe, bis ich das gescannt habe.
Dann muss ich mir genau merken, wie lag es richtig rum im Scanner, dass ich es dann richtig rum einheften kann.
Das klappt heute alles in ein paar Sekunden und zwar tadellos.
Und das sind Sachen, die machen mich eigentlich ziemlich glücklich und ziemlich froh.
Weil das sind die Unabhängigkeiten, von denen habe ich eigentlich als Teenager immer geträumt.
Oder auch, dass ich mir Klamotten zugänglich machen kann.
Mir war es immer wichtig zu wissen, wie passt was farblich zusammen?
Wie wirkt das auch?
Ja, natürlich kann ich mir das mit einem Menschen zusammen erschließen.
Der Mensch hat aber eine Meinung, die ganz oft nicht meine ist.
Und das sind dann immer diese tollen Aussagen von Unbeteiligten.
"Ach, das sieht man den Blinden, man hat seine Mutter angezogen. Was?"
Ja, das ist, glaube ich, so ziemlich die entwürdigendste Aussage, die ein blinder Mensch erhalten kann.
Oder ganz schön ist auch immer, wenn blinde Frauen mit ihrem Partner zum Klamotten shoppen gehen.
Und es dann heißt "Ja, was möchten Sie denn für Ihre Frau?"
Das ist, glaube ich, so ziemlich das widerwärtigste, was man einem Menschen, der nur weil er nichts sieht, eine eigene Meinung hat, antun kann.
Und genau das verändert sich gerade mit Dingen wie Smart Glasses, Handykamera und eben vor allem künstlicher Intelligenz.
Das heißt, am Ende führt das alles durch digitale Kompetenz und die neuen Möglichkeiten zu viel mehr Selbstbestimmung.
Das heißt aber auch, dass man die Risiken kennen muss.
Eben zum Beispiel, dass so eine KI natürlich auch halluzinieren kann.
Die wird uns nicht sagen "Das sieht aber scheiße aus, was du angezogen hast."
Ne, das tut die KI nicht, weil die KI will nett sein.
Das heißt, ich muss die KI schon fragen.
"Pass mal auf, ich habe jetzt ein gelbes Sweatshirt zu einer blau-grauen Hose an. Passt das farblich zusammen?"
Und dann werde ich eine entsprechende Aussage bekommen.
Dann kann ich vielleicht auch nochmal ein Foto von mir in der Klamotte hochladen.
Und dann der KI sagen "So, und jetzt bewerte das nochmal an mir. Wie sieht das für dich aus? Und was strahlt das für dich aus?"
So, und dann passiert nämlich was ganz was Wunderbares.
Wenn wir nämlich hinterfragen, dann fängt die künstliche Intelligenz an zu denken.
Auf ihre Art und Weise.
Eine KI ist kein Wesen. Eine KI ist im Normalfall ein sogenanntes LLM, ein Large Language Model.
Aber wenn eine KI denkt, dann bedeutet das, die versucht das logisch zu begreifen.
Und Logik ist etwas, das kann die KI ehrlich gesagt besser als die meisten Menschen.
Und da fängt es dann tatsächlich an, dass wir uns das Ganze zunutze machen können.
Aber dafür ist es wichtig, dass wir eben wissen, wie wir die KI auch fragen können.
Und es ist natürlich auch wichtig, dass wir nie ganz vergessen, dass wir hin und wieder auch menschliches Feedback brauchen.
Wenn wir sagen "Okay, also ich bin mir bei dieser Farbkombination einfach unsicher. Die KI hat mir einen Rat gegeben.
Es gibt ja auch andere Sachen als blau und gelb. Aber nicht alles passt zu jedem Typ.
Und dann macht es vielleicht trotzdem Sinn, dass ich mir da einfach nochmal eine menschliche Meinung mit ins Boot hole.
Und dann tue ich eigentlich das, was wir Menschen grundsätzlich tun sollten.
Ich bilde mir immer eine zweite und manchmal vielleicht sogar noch eine dritte Meinung.
Und plötzlich spielt das Halluzinieren der KI oder die teilweise etwas fragwürdigen Ansichten der KI überhaupt keine Rolle mehr.
Weil ich selber weiß, was hinkommt und was nicht hinkommt.
Und damit ergibt sich für uns Blinde eigentlich die neue Freiheit.
Denn das ist so ein bisschen wie damals, als das Internet aufkam.
Ich musste dann immer so lächeln, als manche Teenager-Kollegen, die gesehen haben, meinten "Naja, aber Internet? Ne, das habe ich noch gar nicht so...
Ach ne, da bin ich noch gar nicht so durchgestiegen."
Und das war einfach so Anfang der 2000er, als ich jugendlich war.
Und da habe ich zum ersten Mal begriffen als Blinder "Hey, ich habe plötzlich Zugang zu allen Informationen auf der Welt."
Und das war damals echt ein Riesenmeilenstein.
Und genauso ist es jetzt auch wieder mit der KI.
Denn zu behaupten, die KI rationalisiert unsere Jobs weg, ja, und ansonsten tut sie ja nicht viel Gutes.
Das wäre mit Verlaub gesagt einfach nur kurzsichtig.
Die KI vernichtet Jobs. Das tut sie auch schon.
Also in Deutschland noch nicht ganz so viel, aber tatsächlich still und leise, ja, ist es schon eine ganze Menge geworden.
Warum? Ganz einfach, uns fällt das oft nicht auf.
Weil Menschen gehen in den Firmen in den Ruhestand und die Stellen werden einfach nicht neu besetzt.
Weil künstliche Intelligenz ganz vieles einfach besser und günstiger macht als jeder Mensch.
Eingangskörbe sortieren. Ja, okay Leute, jetzt nehmt bitte nicht Apple Intelligence als das Maß aller Dinge.
Ich meine, die zeigen uns halt auch nur, wie man es nicht macht.
Aber es gibt wirklich Systeme, die können das.
Und ja, das muss jetzt nicht unbedingt JetGPT sein. So was kann man auch lokal installieren.
Voice Agents. Im Moment in aller Munde. Telefonagenten.
Ja, da heißt es im Endeffekt, ganz viele Unternehmen fallen da ganz böse auf die Nase,
weil die lassen sich irgendeinen Telefonagenten andrehen und dann kommen die ersten Abmahnungen, weil das Ganze nicht rechtssicher ist.
Ja, das ist ein Riesenthema. Da muss man gucken, dass man sich einen Anbieter sucht,
der tatsächlich auch seine Standorte, Server und alles andere in Deutschland hat.
Und uns einen Auftragsverarbeitungsvertrag, sogenannten AVV bietet.
Ja, das ist wichtig. Und klar kriegt man viele Angebote.
Habe ich auch jeden Tag mindestens zwei im E-Mail Postfach.
Ja, wir bauen Ihnen Ihren Telefonagenten. Und wenn man dann mal guckt, dann ist das irgendeine Adresse in Indien und sonst wo.
Nein, das darf man nicht in Deutschland Ausrufezeichen.
Und das ist eine unglaubliche Gefahr. Denn wer sich da in die Nesseln setzt und im Endeffekt Datenschutzverletzungen begeht,
der begeht eine Straftat. Das muss uns klar sein. Ja, ich habe doch nur KI ausprobiert.
Nein, als Unternehmer bedeutet sowas ganz klar. Man hat eine Straftat begangen.
Und deswegen ist es auch wichtig, sich da gegebenenfalls vernünftig beraten zu lassen.
Und wirklich auch so, dass man am Ende sicher und datenschutzkonform unterwegs ist.
Aber kommen wir doch zu dem viel wichtigeren Punkt.
Kann eine künstliche Intelligenz denn die Telefonherren und -Damen ersetzen?
Sicher nicht überall. Aber in verdammt vielen Bereichen geht es schon richtig gut.
Also ich habe auch schon viele Musteragenten ausprobiert und tatsächlich auch schon drei, vier live gesehen.
Und gerade bei Ärzten ist das gar nicht schlecht. Das kennt sicher der ein oder andere schon.
Unser Praxisteam ist im Moment am Telefon. Ich höre mir aber gerne an, was sie brauchen.
Sagen Sie mir kurz, was Sie benötigen. Dann sagt man zum Beispiel eben einen Termin, ein Rezept und so weiter und so fort.
Schön. Was für ein Rezept benötigen Sie? Dann sagt man eben das Medikament, die Dosierung.
Nennen Sie uns jetzt noch Ihr Geburtsdatum und Ihre Krankenkasse.
Fertig. Ganz ehrlich, eine riesen Entlastung fürs Personal.
Und das haben ja schon viele in Arztpraxen bestätigt.
Ja, wir sind so froh, dass wir den Telefonagenten haben.
Denn der nimmt uns einfach unglaublich viel Druck raus jeden Tag.
Weil diese kleinen Anfragen, von denen man aber 200, 300 am Tag hat in der Arztpraxis,
die kann einem dieser Agent abnehmen und das lässt mehr Zeit für die wirkliche Arbeit.
Zu mir hat mal ein älterer Herr verkürzt und gesagt, ich will aber mit einem Menschen reden.
Dann muss ich ganz ehrlich sagen, sorry, falsches Jahrzehnt.
Denn dafür haben wir einfach nicht genug Menschen in Arbeit, dass wir für jede Rezeptbestellung da einen ans Telefon setzen können.
Und da sind tatsächlich KI-Agenten heute schon eine echte Bereicherung, die unglaublich viel leisten können.
Und ja, ich persönlich finde, die da wirklich den Alltag bereichern,
aber noch nicht mal nur für die Ärzte, denn ich bin mal ganz ehrlich, auch für mich ist das immer eine riesengroße Hilfe.
Ich muss nicht hundertmal anrufen, bis ich endlich jemanden drankriege.
Und dann geht doch wieder keiner hin.
Und dann ach so, warten Sie mal bitte einen Moment.
Ja, erklärt man hier noch, erklärt man da.
Ah ja, Sie sind ja immer noch da. Sie haben immer noch nicht aufgelegt.
Okay, ja, was wollen Sie denn?
So, das hat mich dann am Ende einen Haufen Zeit gekostet, den ich mit dem Telefonagenten wesentlich schneller und total entspannt hinkriege.
Früher war ja das Problem immer gerne, wir erinnern uns an das schöne Beispiel mit der Deutschen Bahn.
Wohin möchten Sie fahren?
Nach Hossa.
Das ist, sie hat halt einfach nicht verstanden, was gemeint war.
Das gibt's heute kaum noch.
Denn tatsächlich können die heutigen Large Language Models speziell, wenn es dann eben auch um die entsprechenden Text to Speech oder in dem Fall eben Speech to Text Modelle geht, also Sprache zu Text Modelle, mit Dialekten relativ gut umgehen.
Das wird nicht immer 100 Prozent sauber, aber zu 70, 80 Prozent klappt das.
Und wenn man sich dann vielleicht auch ein bisschen bemüht, eher Hochdeutsch zu sprechen, dann ist das im Allgemeinen überhaupt kein Problem.
Und da sieht man natürlich schon, welche unglaubliche Entwicklung dahinter steckt.
Aber natürlich muss man klar sagen, das ist eine Gefahr.
Und das ist eine Gefahr von KI für Menschen, die Tätigkeiten ausführen, die ja, ich höre oder lese immer in Berichten den Ausdruck Helfer Tätigkeiten.
Ja, tatsächlich, da wird viel wegfallen.
Und ich bin jetzt mal ganz ehrlich, ich spreche jetzt mal von mir.
Ich hatte früher einen Assistenzbedarf von 20 Stunden pro Woche und den habe ich auch gebraucht.
Das Integrationsamt, damals waren wir noch in Bayern, die haben den nicht voll übernommen.
Heute ist mein Assistenzbedarf dank der Unterstützung von künstlicher Intelligenz und ich möchte immer betonen, in datenschutzkonformem Rahmen tatsächlich auf ein Minimum geschrumpft.
Also ich würde mal sagen, wir sind irgendwo so zwischen 10 und 15 Prozent.
Und das ist eigentlich gar nicht vergleichbar, wenn man das noch mit vor vier, drei Jahren vergleicht.
Das war eine komplett andere Baustelle.
Und so geht es natürlich nicht nur mir als blindem Mittelständler, sondern so geht es auch ganz vielen anderen.
Auch viele klassische Berufe, wo es eben heute noch für den ein oder anderen Blinden ein Schlupfloch gibt, finanziell unterzukommen, die werden sich langfristig einfach durch KI erledigen.
Allerdings werden auch neue Berufe geschaffen.
Das muss man ganz klar sein.
Denn jeder, der KI im Griff hat, der wird in drei, vier Jahren richtig begehrte Ware sein, egal ob blind oder sehend.
Denn wer KI im Griff hat, sie versteht und richtig mit ihr arbeiten kann, der kann etwas, das 80 Prozent, vielleicht sogar 90 Prozent aller Menschen im Moment noch nicht können.
Und das in einigen Jahren sicher immer noch für die meisten Menschen eine große Herausforderung sein wird.
Und deshalb muss man ganz klar sagen, ist die KI gefährlich in den falschen Händen sicher.
Und wenn man sie falsch und für die falschen Zwecke einsetzt, auch.
Aber in allen, allen, allen anderen Fällen ist die KI einfach vor allem für uns Blinde ein Segen.
Und jetzt möchte ich doch noch mal kurz auf ein Thema eingehen.
Ja, das habe ich heute ziemlich an den Schluss gestellt, weil es einfach sonst häufig behandelt wird, nämlich das Thema Datenschutz.
Wenn wir von den klassischen KI Modellen reden, egal ob JetGPT, Google Gemini, ja, alle anderen lasse ich jetzt einfach mal raus, außer Perplexity, die muss man noch gesondert erwähnen.
Dann reden wir immer von Datenkraken.
Das heißt im Endeffekt, die saugen das Internet aus, sammeln alle Daten zusammen und arbeiten damit.
Punkt.
Ist das für mich als Einzelnen jetzt schlimm?
Ganz ehrlich, überhaupt nicht.
Solange ich weiß, wie ich damit umgehen muss.
Natürlich darf ich einer KI niemals Kreditkartendaten anvertrauen, in einem Jet oder zum Beispiel Kontodaten.
Ja, das ist einfach heikel.
Warum?
Ja, das ist deswegen heikel.
In 99 Prozent aller Fälle wird gar nichts passieren.
Aber wenn dann doch so was irgendwo mal rauskommt, dann hat das natürlich ein potenzieller Leser.
Bedeutet das nun, dass alle unsere Chats gelesen werden?
Ganz im Gegenteil, denn das sind so viele, dazu hätte niemand Zeit.
Aber man muss einfach wissen, dass Chats in KI Systemen gespeichert werden.
Wenn man nicht explizit widerspricht, was ich jedem rate, dann werden die eigenen Chats auch zu Trainingszwecken genutzt.
Wenn man dem widerspricht, dann sieht das aber schon ganz anders aus, denn dann sind mal abgesehen von der Speicherung die Chats eigentlich wirklich privat.
Was man aber wissen muss.
Nur wenn ich einen Chat lösche, kann ich 30 Tage später damit rechnen, dass er wirklich weg ist.
Das ist einfach so.
ChatGPT hatte ein ganz großes Problem mit der New York Times, denn die haben Plagiatsvorwürfe erhoben.
Und da war GPT zunächst genötigt, gezwungen, alle Chats noch mal zu speichern.
Also alles, was Nutzer je mit GPT geschrieben haben, zu crawlen und das alles zu speichern.
Und es gibt auch Plagiatsvorwürfe.
Das ist natürlich grundsätzlich erstmal ein krasser Schlag.
Anders kann man es nicht formulieren.
Tatsächlich hat sich das Ganze inzwischen ein bisschen beruhigt.
Die Pflicht zur Dauerspeicherung gilt nicht mehr.
Es gelten wieder die 30 Tage.
Das Ganze galt nur von Mai bis Ende September.
Und jetzt seit Mitte Oktober ist es wohl wieder so, wenn man verschiedenen Quellen, zum Beispiel bei Reddit, trauen will,
dann hat sich das jetzt wohl so weit beruhigt, dass Daten auch wieder gelöscht werden dürfen.
Ja, klar kann man jetzt sagen, oh Gott, dann haben die ja vielleicht meinen Chat vom Juli, wo ich darüber gesprochen habe,
dass ich ja diesen und jenen überhaupt nicht mag, vielleicht gespeichert.
Ganz ehrlich, selbst wenn, dann würde das in der Datenflut höchstwahrscheinlich komplett untergeackert.
Das muss man einfach sehen, denn so was ist uninteressant.
Denn klar, bei Plagiatsvorwürfen, das ist etwas, wo Zeitungen im Moment dran sind.
Und der Diebstahl von geistigem Eigentum, ja, das wird natürlich jetzt im fortschreitenden Zeitalter der KI auch immer mehr ein Thema werden.
Denn klar, KI erschafft Texte, erschafft Musik inzwischen, erschafft alles Mögliche.
Und da gibt es natürlich immer mal wieder Menschen, die sagen,
"Boah, das klingt aber verdammt nach dem, was ich dann und dann und dann geschrieben, komponiert, gespielt habe."
Und da wird man in den nächsten Jahren gesetzlich wahrscheinlich noch sehr, sehr viel nachjustieren müssen.
Uns muss aber auch klar sein, dass die künstliche Intelligenz viel schneller voranschreitet,
als Gesetze oder Politik hinterherkommen würden.
Und deswegen ist es auch so wichtig für jeden von uns, dass wir unsere Unabhängigkeit, Selbstbestimmung, aber auch unser Denken selbst in die Hand nehmen und auch selbst abwägen.
Wenn ich jetzt ein Audio hochlade, das zum Beispiel einen Song der Beatles enthält bei Zuno
und lasse ihn daraus eine Coverversion erstellen und stelle die ins Netz.
Ganz ehrlich, dann habe ich ein Plagiat begangen.
Und das muss jedem klar sein.
Also deswegen ist es natürlich immer so, wenn wir mit künstlicher Intelligenz arbeiten,
dann ist einfach auch die ethische Gesinnung ein ganz wichtiges Thema.
Denn dann muss man auch Respekt vor Menschen und vor geistigem Eigentum haben.
Ansonsten funktioniert das Ganze nicht.
Aber da sind eigentlich alle großen gut dabei, sowohl Zuno, JetGPT als auch Google's Gemini.
Die versuchen da alle wirklich ihre Pflichten auch ernst zu nehmen.
Wer ein bisschen das schwarze Schaf ist, ist Perplexity.
Bei Blinden wahnsinnig beliebt, weil das Ding kann auf dem iPhone automatisch E-Mails schreiben,
kann E-Mails vorlesen, kann Kalendereinträge erstellen.
Und das Ganze echt viel besser als Siri.
Aber man muss wissen, Perplexity sagt klar und knallhart, wir sammeln alle Daten.
Wir sammeln alle Daten der Nutzer und wir wollen die haben,
damit wir dem Nutzer das bestmögliche Erlebnis zur Verfügung stellen können.
Okay, das ist eine mögliche Sichtweise.
Es ist aber auch eine Sichtweise, was, wenn diese Daten verkauft werden, zu Werbezwecken.
Das liegt ja irgendwie nahe beim bestmöglichen Nutzererlebnis.
Wir kennen das in den deutschen Cookie-Bannern auf allen Webseiten.
Personalisierte Werbung, ja, da muss man in Deutschland nachfragen.
Perplexity macht das ein bisschen anders.
Naja, wenn du es nicht willst, dann musst du uns ja nicht nutzen.
Sollte man deswegen jetzt als Blinder unbedingt Abstand von Perplexity nehmen?
Nein, absolut nicht.
Wenn ich jemand bin, der Schwierigkeiten hat mit der Touchscreen-Bedienung auf dem iPhone
und sage, ich lerne das jetzt einfach nicht so schnell und Perplexity hilft mir,
meine Mails zu beantworten, meine Mails zu lesen, dann mach das und gut ist.
Aber verschickt halt nicht unbedingt eure Kreditkartendaten per Mail.
Sollte man sowieso nicht machen.
Aber dann eben noch weniger, weil man eben einfach sehen muss,
vielleicht kommt das eine oder andere, höchstwahrscheinlich dann in anonymisierter Form,
aber vielleicht kommt das ja mal hier oder dort an.
Deswegen meine Message ganz klar, nicht nur für heute, sondern auch für morgen und für alle Zeit.
Bleibt bitte wachsam.
Lasst euch nicht alles erzählen.
Bleibt kritisch und vor allem fragt nach.
Wenn euch Menschen die Antworten nicht geben können, dann geht suchen.
Und bitte nicht googeln, denn googeln ist dieser Tage einer der frustrierenden Ansätze, die man verfolgen kann.
Ich nutze inzwischen nur noch die Suchmaschine startpage.com.
Wird auch bei uns im Smutek vorgestellt in einer älteren Folge.
Denn sind wir mal ganz ehrlich, googeln dieser Tage ist ein bisschen wie im Kreislaufen.
Man kriegt Werbeanzeigen präsentiert.
Ja, okay, dann hat man endlich mal einen Link, der einigermaßen interessant ist.
Man klickt drauf.
Dann ist das aber eigentlich nur ein Sammelbegriff, der uns dann wieder auf andere Anzeigen bringt.
Also tatsächlich muss ich sagen, ja, auch ich bin ehrlich.
Das meiste an Webseiten Inhalten recherchiere ich tatsächlich mit KI.
Allerdings wenn ich dann sehe, okay, die KI liefert mir jetzt eben nicht das, was ich wirklich suche.
Ganz ehrlich, dann muss ich halt auch selber nochmal Hand anlegen.
Gehe auf startpage.com und guck mir dann einfach an, was gibt's?
So war das zum Beispiel, als ich, jetzt haben wir dann bald die Sendung "Die Fußbodenheizung als Blinder meistern".
Und da ging es im Endeffekt drum.
Ich habe ein Infrarotthermometer für euch als Empfehlung gesucht.
Denn das, das ich habe, das gibt es nicht mehr bei Amazon.
Und dann bin ich eben mal auf die Suche gegangen.
Und dann hat mir die KI schon einiges empfohlen.
Aber ganz ehrlich, da war einfach nichts Sprechendes dabei.
Und dann bin ich eben mal hergegangen und habe mich umgeguckt.
Und bin dann beim LHZ Dresden gelandet, weil ich weiß, die haben eigentlich fast alles in dem Bereich.
Und die haben natürlich auch ein entsprechendes Infrarotthermometer.
Deswegen ist es auch so wichtig, dass wir eben nicht 100% von der KI abhängig sind, sondern tatsächlich auch noch wissen, wie man es selber sucht.
So, ihr habt einen Song Zeit für eure Fragen.
Stellt sie gerne per WhatsApp 08232 50 31 303 oder per E-Mail info@schulze-graben.de
Und dann schauen wir mal, dass wir sie klären.
Wenn du heute was mitgenommen hast, dann gib doch etwas zurück.
Das ist ganz einfach. Besuche die Seite danke.schulze-graben.de und zeige Joachim, ob dir seine Show gefallen hat.
Kleine Gesten machen den Unterschied.
Ich bin ein Hund, der sich beschwert, denn hier läuft alles so verkehrt.
Den Menschen ist es nie zu kalt, drum wird die Heizung abgeschaltet.
Ich liege nachts in meinem Korb und zittere in einem Fort.
Der Fred liegt mit der Britt im Bett, die beiden haben's warm und nett.
Doch mich lassen sie nicht hinein, was soll das für ein Leben sein?
Im nächsten Leben werde ich kein Hund, das ist mir viel zu ungesund.
Ich werde Mensch, dann habe ich es nett, dann kann ich jeden Abend rein ins Bett.
Ihr glaubt bestimmt, dass ich nur spinne und dass ich mich schon bald besinne.
Ich mein es ernst, das ist kein Witz, wenn ich auf der kalten Erde sitz.
Am nächsten Morgen gibt es Regen, was ist das für ein kalter Segen?
Fred läuft trocken unterm Schirm, doch mir tropft Wasser aufs Gehirn.
Dann soll ich mir ein Bäumchen suchen, könnte ich es, würd ich fluchen.
Schon wieder ist der Boden kalt, was geb ich für ein Klo im Wald?
Ich friere mir die Worte ab, jetzt ab nach Hause, los im Trab.
Im nächsten Leben werde ich kein Hund, das ist mir viel zu ungesund.
Ich werde Mensch, dann habe ich es nett, dann kann ich jeden Abend rein ins Bett.
Ihr glaubt bestimmt, dass ich nur spinne und dass ich mich schon bald besinne.
Ich mein es ernst, das ist kein Witz, wenn ich auf der kalten Erde sitz.
Im nächsten Leben werde ich kein Hund, das ist mir viel zu ungesund.
Ich werde Mensch, dann habe ich es nett, dann kann ich jeden Abend rein ins Bett.
Ihr glaubt bestimmt, dass ich nur spinne und dass ich mich schon bald besinne.
Ich mein es ernst, das ist kein Witz, wenn ich auf der kalten Erde sitz.
Die Welt, die Welt.
Im nächsten Leben werde ich kein Hund, nein ganz sicher nicht.
Wenn ich mir vorstelle bei diesem kreislichen Genebel rauszumüssen,
ach ne, dankeschön, das muss wirklich nicht sein.
Auch das war ein KI Song, geschrieben für einen unserer Unterstützer,
denn jeder, der uns mit einem Beitrag über 50 Euro unterstützt,
kann, wenn er das möchte oder sie, einen eigenen KI Song erhalten,
speziell für euch geschrieben.
Und natürlich auch nach euren Anforderungen.
So, der Hartmut hat uns geschrieben und gefragt,
Jörg, wie sieht das aus mit Beemer Eyes, wenn ich jetzt im Keller einen dunklen Raum habe
und einen Zähler ablesen möchte?
Sollte ich da vorher mit Beemer Eyes mit einem Freiwilligen telefonieren,
um zu checken, wie die Kamera ist oder die Taschenlampe einschalten?
Was ist da am besten? Super Frage, da hat jemand 100% verstanden,
worüber wir heute gesprochen haben. Dafür vielen Dank, Hartmut.
Bei sowas Wichtigen wie einem Zähler, da ist es natürlich echt nicht schlecht,
wenn ich das mit einem Menschen mache.
Und ganz ehrlich, wenn ich den schon dran habe,
dann brauche ich danach auch kein Foto mehr machen mit der KI von Beemer Eyes,
sondern dann kann ich mir diesen Wert einfach vom Menschen vorlesen lassen.
Wenn es mir jetzt darum geht, okay, ich will einfach mal alle paar Tage
meinen Zählerstand checken, dann sehe ich ja sehr schnell, passt oder passt nicht.
Klar, ich brauche immer gute Beleuchtung.
Das muss einfach sein, sonst klappt es nicht.
Ansonsten kann man aber wirklich sagen, wenn man ordentlich beleuchtet,
dann klappt viel mit der KI.
Manche Displays sind einfach richtig mystisch zu lesen, das muss man ganz klar sagen.
Und da kann dann der Mensch einfach am Ende auch manchmal dominieren.
Kann auch umgekehrt sein. Deswegen ganz klar,
wenn es um sowas Wichtiges wie einen Zähler geht,
einfach ruhig auch mal, wenn man sich nicht ganz sicher ist,
einen freiwilligen Anrufen über Beemer Eyes.
Ich bedanke mich für eure Zeit.
Jetzt ist es doch wieder über eine Stunde geworden,
aber es sind halt einfach richtig große und interessante Themen.
Und glaubt mal nicht, dass ich meinen Pulver verschossen habe für den November.
Nein, nein, Freunde, das geht so weiter.
Denn, ja, ja, Gott sei Dank nicht mehr Verwalter,
aber wie das eben immer so ist, am besten kann man über das erzählen,
was man nicht mehr tun muss, denn das hat ja auch große Vorteile.
Dadurch verändert sich nämlich ganz ordentlich der Blickwinkel.
Und deswegen haben wir am kommenden Montag das Thema "Wärme muss nicht teuer sein".
Und da geht es darum, dass wir uns zusammen mal das Thema Heizkostenabrechnung angucken.
Ich werde euch zeigen, wie man eine Heizkostenabrechnung liest,
worauf es wirklich ankommt.
Und, ja, so viel verrate ich schon mal,
am Ende wird die KI hier wieder unser wichtigster Verbündeter sein.
Ja, am Samstag in der SMEWTEG Show geht es ebenfalls ums Thema Heizen,
nämlich die Fußbodenheizung als Blindermeister.
Ja, der eine oder andere kennt sie schon, die Haarfolgen aus unserem Podcast.
Gibt es ungefähr, ich glaube, acht Stück davon.
Hochinteressant, habe da verschiedene Stationen aus meinem Leben heizungstechnisch beleuchtet.
Und ich glaube, das ist ganz interessant, das mal aus Sicht eines Blinden zu hören.
Ja, hört einfach mal rein, sind alle noch online im SMEWTEG.
Ja, und jetzt wünsche ich euch einen wunderschönen Abend.
Bleibt mir gesund, wenn wir euch unterstützen dürfen, können,
mit Fernwartung für Blindentechnik, mit Schulung für iPhone, PC, Laptop.
Dann meldet euch gerne, die Kontaktdaten, die gibt es gleich nochmal.
Bis bald, euer Jockel Joachim Schulze.
SMEWTEG, SMEWTEG, er ist wieder da.
Endlich gibt's was Neues, das ist wunderbar.
SMEWTEG, SMEWTEG, Trends und Technik satt.
Endlich neuer Podcast, der einfach alles hat.
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